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Issue 21

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Tourisme Islamique Perspectives
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Reisetourismus oder Residenztourismus

Die positiven und negativen Aspekte bestimmter PhÙ†nomene, die von Zeit zu Zeit auftreten, werden hÙ†ufig auÙƒer Acht gelassen. Dabei ist es oft sehr vorteilhaft sie erst zu nehmen. Dank des Schreibens von Herrn Jamal Mahmud Najib, wurde mir eines dieser PhÙ†nomene bewusst, das mich dazu veranlasst hat, diesen Artikel zu schreiben. Der Inhalt des Schreibens befindet sich auf unserem Website (www.islamictourism.com).

                

In Spanien halten sich viele Touristen über lange Zeitrنume im Land auf: Einige kaufen Hنuser oder Wohnungen in den unterschiedlichen Tourismusgebieten und leben dort wنhrend ihrer jنhrlichen Besuche. Tourismusexperten beobachten dieses Phنnomen, erforschten es und entwickelten spezielle Marketingmaكnahmen, so dass es zu einem der wichtigsten Tourismusbereiche Spaniens wurde. Bevor die Touristen begannen, Hنuser zu kaufen, wurden Feriendِrfer mit ausgezeichnetem Meeresblick erbaut. Die Hنuser waren im Sommer ausgebucht und standen den Rest vom Jahr leer. Ein fünfjنhriges Tourismusentwicklungsprogramm diente dazu, die Krise in diesem Bereich zu beheben, so dass die Dِrfer jetzt über das gesamte Jahr mehr oder wenig stark genutzt werden.

 

Firmen, die auf die Errichtung von Tourismusunterkünften spezialisiert sind, wurden beauftragt, nach den besten Plنtzen zu suchen, um spezielle Unterkünfte für Residenztouristen zu errichten. Diese Hنuser und Wohnungen sind eine Geldanlage für Leute mit mittleren Einkommen geworden, die ihr Leben lang als Staatsbedienstete in Europa gearbeitet haben.

 

Der Aufbau dieser Feriendِrfer ist nicht auf Spanien begrenzt: Viele Lنnder errichten v. a. an den Küsten Feriendِrfer, um die inlنndische und internationale Nachfrage zu bedienen. Allerdings muss man hier zwei Probleme unterstreichen: Den zunehmenden Wettbewerb und die kurzfristige Planung, die eine revolutionنre Tourismusentwicklung verhinderte.

 

Bevor wir auf das PhÙ†nomen und die Zielsetzungen der Tourismusform eingehen, betrachten wir die Residenztouristen und die Orte des Zweitwohnsitzes

 

Residenztourismus: wo und für wen?

 

Residenztouristen sind normalerweise: 

 

*  Ù€ber 40 Jahre alt, besitzen Ersparnisse und haben bereits viele Ziele in ihrem Leben erreicht;

*  Ermüdet vom Stress und GedrÙ†nge der Arbeitswelt und begierig auf Ruhe und Entspannung;

*  Familien mit kleinen Kindern, die Entspannung  in vertrauter Umgebung suchen; 

*  Menschen die sonnige Gefilde oder einen Umgebungswechsel suchen; 

*  Sinnsuchende, die sich in die NÙ†he von sakralen, heiligen und religiِsen Orten begeben wollen; 

*  Einzelne, die an einer langfristigen Wertanlage interessiert sind und Investoren, die sich des Potentials im Tourismussektor bewusst sind. Sie regen wiederum ihre Freunde an, ihrem Beispiel zu folgen.

 

Eine Gruppe meiner Freunde und Verwandten, die in Groكbritannien und Marokko leben, haben Hنuser in den spanischen Tourismusregionen als langfristige Wertanlagen gekauft. Die Feriendِrfer wurden in blühende Stنdte voller Leben umgewandelt.

 

Wo befinden sich die idealen Plنtze für Residenztouristen?

 

Gott hat die islamischen LÙ†nder mit Flüssen und Wasserquellen gesegnet, darunter viele Heilquellen. Feriendِrfer für Residenztouristen befinden sich in ihrer NÙ†he. Zu solchen Gebieten gehِren: 

 

* Die Ufer von Flüssen, deren Wasser schon seit Anbeginn der Zeit flieكen: der Euphrat, Tigris und Nil.

* Quellwassergebiete;

* Gebirgsseen und Talseen;

* Wassergebiete wie die Schwemmlandgebiete im Südirak; 

* Oasen in den Ù†gyptischen, libyschen und tunesischen Wüsten und in den Wüsten anderer arabischer und islamischer LÙ†nder; 

* Küstenstreifen; 

* Vielgeschossige HÙ†user in dicht besiedelten Gebieten;

* Terrassierte Hangsiedlungen wie in den Bergen Libanons; 

* Bergregionen mit reiner Gebirgsluft bevorzugt von Einwohnern trockener Regionen;

* Schneebedeckte Berge für Ski- und Wintersportarten; 

* Religiِse StÙ†tten mit enormem Potential, wie die vom Islamic Tourism Magazin  beschriebenen.

 

Es gibt weltweit fast eineinhalb Milliarden Muslime. Die Hoffnung aller und besonders der نlteren Muslime, besteht darin, einige Zeit an den spirituellen Stنtten mit der besinnlichen Atmosphنre zu verbringen. Sie mِchten in der Nنhe der Kaaba, der Medina und den Grabstنtten der Begleiter des Propheten und der Heiligen des Islams sein.

 

Wenn wir die Geschichte dieser Orte betrachten, sehen wir, wie die Grabstنtten und ihre Umgebung wuchsen, aufblühten und zu Stنdten wurden, zu denen Millionen Muslime gelegentlich in ihrem Leben kommen. Jeder Muslim mِchte eine Investition 'ins Gِttliche' tنtigen. Zahlreiche Expansionsmِglichkeiten bieten sich als günstige Wertanlagen in den heiligen Stنdten an. An der Entwicklung dieser, von Gott gesegneten Regionen Anteil zu haben, die die ـberreste der Begleiter des Propheten und der Heiligen des Islams enthalten, ist eine groكe Ehre.

 

Aber wie sollen solche Projekte finanziert werden, wenn einige der Einwohner nahe der heiligen Stنtte weder ein Haus, noch Unterkünfte oder die Mittel für den Lebensunterhalt besitzen? Es gibt viele Menschen in der heutigen Welt deren Immobilienanlagen Milliarden wert sind. Es ist selbstverstنndlich, dass jeder sein Geld rentabel investieren und sich damit seine Rente sichern will. In gleicher Weise suchen Firmen und Individuen weltweit nach Ideen und Beschنftigungsmِglichkeiten. Sie benِtigen nur Ideen, fertige Plنne und feste Verpflichtungen sowie die Unterstützung durch Behِrden und Gesetze, die ihre Arbeit erleichtern. Das sind die Universalkriterien, die besonders für den Residenztourismus in arabischen und islamischen Lنndern gelten.

 

Was wird gefordert?

Jedes Land, das diesen Vorschlag annehmen mِchte, muss sein Tourismusministerium damit beauftragen, Mittel für verschiedene Projekte für Residenztourismus bereit zu stellen. Dies umfasst:

 

* Die Durchführung einer umfassenden Studie zur Suche der besten PlÙ†tze für die Errichtung von Wohnanlagen und Feriendِrfern; 

* Die Bitte an alle Stنdte und Gemeinden Antrنge für den Bau von touristischen Wohnanlagen im Auftrag der Stنdte selbst oder von Privatanlegern an ihr Tourismusministerium zu stellen ;

* Die Schaltung einer Werbekampagne zur Darstellung der Projekte – verbunden mit der Aufforderung an die Bürger und die verschiedenen Einrichtungen, ihre Ideen einzubringen.

* Die Berufung einer Sonderkommission, bestehend aus den betroffenen Behِrden, den Investoren und interessierten Beteiligten, um die Umsetzung der Vorschlنge der Studie zu diskutieren;

* Die Unterstützung von Architekten, damit sie ihre Plنne für die ausgewنhlten Regionen in Koordination mit den relevanten Regierungsabteilungen durchführen kِnnen;

* Die Information nationaler und internationaler Firmen und einzelner Interessenten über die relevanten Gesetze, Projekte und Antrنge;

* Das Sicherstellen, dass diese Projekte wنhrend der Aufbauphase und wنhrend einer Periode von zehn bis fünfzehn Jahren von Steuern befreit werden;

* Die Errichtung der notwendigen Infrastruktur für Dِrfer und Wohnanalagen und die Sicherstellung der Erreichbarkeit aus Nachbarregionen und -lنndern;

* Die Ermutigung der Bürger zum Kaufen eines Zweithauses und der Auslنnder Immobilieninvestition zu tنtigen, in denen sie ihre Ferien verbringen kِnnen;

* Die Ermutigung auslنndischer Investoren unabhنngig von ihrer Herkunft, Immobilien zu kaufen durch die Vereinfachung von Visa Bewilligungen und aller bürokratischen Verfahren.

 

Die Gelegenheiten für Investitionen im Residenztourismus und Imobiliensektor sind unbegrenzt. Residenztourismus unterscheidet sich von dem gewِhnlichem kurzfristigen Tourismus, der sich abhنngig von den Launen des Marktes entwickelt. Residenztourismus bringt Investitionen, Wirtschaftswachstum und langfristige soziale und kulturelle Austauschprozesse. Ein negativer Einfluss auf ansنssige gesellschaftliche Gruppen und die Umwelt kann durch entsprechende Stadtplanung und Aufklنrung von Seiten der lokalen Behِrden und der Bürger begrenzt werden.

 

Einige Leser kِnnen erwidern, dass das alles nichts Neues ist, weil viele Feriendِrfer und Unterkünfte bereits existieren, die für den Verkauf an In- und Auslنnder errichtet werden. In Jordanien werden die Investition im Immobilienbereich z. B. auf drei Milliarden geschنtzt. Die ersten Kunden waren Iraker gewesen. Firmen aus den Golfstaaten beteiligen sich weltweit an den Immobilienanlagen und am Aufbau von Stنdten.

 

Dieser Artikel zielt darauf das Phنnomen Residenztourismus zu erlنutern und die juristischen, ِkonomischen und infrastrukturellen Zusammenhنnge zu verdeutlichen. Der Bau von Wohnanlagen wird eine Dauerthema im Baugewerbe werden und Stنdte und Gemeinden radikal verنndern.

 

Wir hoffen, dass die EntscheidungstrÙ†ger in den arabischen und islamischen LÙ†ndern dieses PhÙ†nomen mit Vorsicht verfolgen und den Erfolg sicherstellen.

 

Mِge uns Allah zu den besten Taten leiten.

 

A. S. Shakiry

Le dos pour dpasser

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