Startseite   

Français       Español            عربي          Deutsch         English     

   Prospectives
  by A S Shakiry
> 21 . Reisetourismus o...
> 22 . Von arabischen z...
> 23 . "islamicher tour...
> 24 . Tourismuskultur ...
> 25 . Das projekt: ''a...
> 26 . Der schwimmende ...
> 27 . Bagdad als wegbe...
> 28 . Der freitag ist ...
> 29 . Ù€ber die bed...
> 30 . Nationale und in...
> 31 . Die letzte grenz...
> 32 . Tourismus mit ei...
> 33 . Touristenvisa im...
> 34 . Religiِser to...
> 35 . Friedenstourismu...
> 37 . HumanitÙ†rer ...
> 38 . Besuche auf frie...

 

 

Issue 29

Version imprimable

Tourisme Islamique Perspectives
View World Tourism Exhibitions

ـber die Bedeutung von Konferenzen für Tourismuskonzepte

In Teheran fand vom 3. - 5. Mنrz 2007 die Internationale 'Tagung für Tourismus in den islamischen Lنndern' statt. Wنhrend der vielen Meetings hielten die Universitنtsprofessoren und Tourismusexperten Vortrنge in denen sie ihre Vorstellungen und Analysen prنsentierten, die anschlieكend diskutiert wurden.

Mehrere gute und fundierte Vortrنge thematisierten das Tourismuspotential im Iran, sein Kulturerbe, sein Naturressourcen und die benِtigten Maكnamen zur Fِrderung eines nationalen, regionalen und internationalen Tourismus. Die vielen Positionen in Vortrنgen und Diskussionsbeitrنgen illustrierten die Notwendigkeit nach weiterer Forschung. Lِsungen werden benِtigt, um den Tourismus zu fِrdern, der die hohen Ziele und Werte des Islams reflektiert und um ein Fundament für die Positionierung im globalisierten Tourismus zu legen. Uns wurde bewusst, wie wir von den positiven und negativen Erfahrungen vieler anderer Lنnder profitieren kِnnen.

Ich referierte über meine Forschungsergebnisse zum Tourismus und erlنuterte, dass ich den 'Islamischen Tourismus' mit ITM und seiner Website ITW schon aufgegriffen hatte, als sich noch niemand des Themas annahm.

1. Zum Vortrag des malaysischen Referenten ergنnzte ich, dass sich Malaysia als islamisches Land und Mitglied der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) zwar über sein reiches Kulturerbe und die islamischen Sehenswürdigkeiten bewusst ist, ich mich aber frage, ob Hotels die Werte von Familie, Humanitنt und dem Islam genügend aufgegriffen werden. Der Redner stellte die Situation positiv dar, plنdierte aber aufgrund des Bezeichnung dafür, mit der weltweiten Verwendung des Labels 'Islamischer Tourismus' sensibel umzugehen.

                         

2. Der türkische Vertreter stellte das islamische Tourismuspotential dar, beschrieb islamische Denkmنler und zنhlte eine Reihe von bedeutenden Begleitern des Propheten und anderer Heiliger auf. Meine Ergنnzungen bezogen sich auf die Geschichte dieser Persِnlichkeiten und ihren Beitrag für die Muslime und die Menschheit.

Seit Atatürk sich entschieden hat, die arabischen Schriftzeichen durch lateinische zu ersetzen, trennt die Türkei die historischen Ereignisse von der Entwicklung der letzten 80 Jahre. Wنhrend der letzten zwei Jahrhunderte beschنftigen sich Forscher und Gelehrte mit den Sprachen und Kulturen prنhistorischer Zivilisationen wie der Babylonier und Griechen. Wنhrend durch Technologie und Computer Sprachen zum Leben erweckt werden, die schon fast verschwunden waren, ist das islamische Erbe der Türkei verwahrlost.

Ich fragte, ob das islamische Erbe in Museen und Bibliotheken erhalten ist, ob sie genügend gewürdigt werden und ob sie für Touristen und Forscher zugنnglich sind. Die Universitنten seien offen für diese Fragen, lautete die Antwort. Ich drückte meine Hoffnung aus, dass diese Offenheit noch erweitert werden würde.

 

3. Ich wiederholte die Wichtigkeit von Sprachen und ihrer Erhaltung, besonders dort, wo sie Schنtze und nationaler Reichtum sind, nicht weniger wertvoll als irgendwelche ـberreste von historischen Bauwerken. Die Zeit ist vorbei, als Sprachen von Minderheiten aus Angst vor Separatismus und dem Zerfall der Nationalstaaten unterdrückt wurden. Jedem sein Recht zu geben untermauert die nationale Zugehِrigkeit. Wenn ein Land sein Erbe bewahrt, werden Gleichbehandlung und Wohlergehen in allen Teilen und ethnischen Gruppen aufrechterhalten.

Religionen sind lنnderübergreifend und unabhنngig von der Nationalitنt. Lنnder sollten allen Religionen und Nationalitنten offen stehen, sodass der Bürger auf seine Religion, seine Heimat und sein Land stolz ist. Nationen werden sich ِffnen, um einander zu verstehen, damit der folgende Koranvers wahr werden kann: " O ihr Menschen, wir haben euch von Mann und Weib erschaffen und euch zu Vِlkern und Stنmmen gemacht, dass ihr einander kennen mِchtet. Wahrlich, der am meisten angesehene von euch ist vor Allah, der, der unter euch der Gerechteste ist. Siehe, Allah ist allwissend, all kundig [in allen Sprachen]" (Hujurat/13).

 

4. Als das Thema der Tourismusinfrastruktur diskutiert wurde, warf ich ein, dass eine Lِsung für die Verkehrsprobleme in islamischen Stنdten gefunden werden muss. Bislang sind die Versuche die Nachfrage nach Mobilitنt durch den ِffentlichen Verkehr zu lِsen unbefriedigend. Wir brauchen ein innovatives neues Befِrderungsystem, das individuelle Bewegungsfreiheit garantiert, den Massentransport aufrechterhنlt und die Umwelt schont. Ich prنsentierte die Idee der "Cycling Higways" und erklنrte genau wie das funktionieren kِnnte.

 

5. Die Rolle der Medien im internationalen Tourismus war das Thema der nنchsten Diskussionsrunde, an der ich teilnahm. Nach einer kurzen Darstellung der verschiednen Mediengattungen konzentrierte sich der Referent auf die Fachmedien. Sie sind hِchst wichtig, weil sie die Beschنftigten der verschiedenen Sektoren verbinden und ihnen zudem helfen, ihren Vertrieb anhand von Forschungsergebnissen und Innovationen zu überprüfen, ihn weiterzuentwickeln und die modernen Methoden der Werbung und des Marketings zu nutzen.

 

6. Ich sprach zudem die Wichtigkeit internationaler, regionaler und lokaler Messen und Veranstaltungen an, um die einzelnen Tourismusangebote gemنك ihrer Eigenarten und Besonderheiten vermarkten zu kِnnen. Besonders bei hoch spezialisierten Angeboten sollte Werbung und Marketing im Mittelpunkt stehen. Davon besonders betroffen ist der islamisch religiِse Kulturtourismus und die damit verbundenen Touristenattraktionen.

 

7. Ich erklنrte das Konzept des Islamischen Tourismus, der überall in den Diskussionen als Beispiel angeführt wird. Einige beschrنnkten den Islamischen Tourismus nur auf die Reiseaktivitنten zwischen islamischen Lنndern oder den religiِs motivierten Tourismus zu den heiligen Stنtten. Die Analysen und die Diskussionen über die Inhalte eines Islamischen Tourismus waren nicht auf wenige Referenten beschrنnkt. Im Gegenteil, es gab viele Redner die dazu Stellung nehmen wollten. Es wurde betont, dass wir die Reichweite des Konzepts des Islamischen Tourismus ausweiten sollten. Wir definierten, dass er alle Arten von Tourismus einschlieكt, die Familienmoral, Humanitنt und islamische Werte achten. Diese Vorstellung ist bereits in den Werbeslogans von internationalen Organisationen und bedeutenden Firmen auf Messen aufgegriffen worden. So zum Beispiel von der World Tourism Organisation der Vereinten Nationen und der britischen Reed Company, die den Begriff des 'Responsible Tourism' für die letzte WTM-Ausstellung in London übernommen hat. Reed hat zudem einige dieser Vorstellungen in sein Programm für 2007 einflieكen lassen. Ich kann nur hervorheben, dass es sinnvoll ist und auf groكes Interesse stِكt, die Bedeutungen des Islamischen Tourismus zu diskutieren. Das Thema hat auf der Konferenz die grِكte Aufmerksamkeit genossen.

 

8. Am letzten Tag der dreitنgigen Veranstaltung prنsentierte ich meinen Vortrag: Die Ausbreitung eine Kultur des Tourismus. Ich hatte mein Konzept in Arabisch vorbereitet und in Englisch übersetzt, aber da es keinen ـbersetzer von Arabisch auf Farsi gab, der überwiegenden Sprache des Publikums, blieb mir die Wahl zwischen Persisch und Englisch. Weil mein Englisch flüssiger als mein Persisch ist, wنhlte ich Englisch und konzentrierte mich auf drei Kernaussagen:

Erstens: Der Schüleraustausch.

Zweitens: Die Einführung des Tourismus in die Lehrplنne und in allen Ausbildungsstufen.

Drittens: Die Einrichtung der islamischen Tourismusakademie in Nadschaf.

Diese Themen sind in meinen vorherigen Artikeln besprochen, kürzlich in einem Buch in Arabisch und Englisch erschienen und zudem auch auf der Website von ITM nachzulesen.

Glücklicherweise war ich der letzte Redner, denn all die zuvor referierten Themen und Forschungsergebnisse tangierten zwar alle Bereiche des Tourismus, aber keines thematisierte die Ausbildung von qualifiziertem Fachpersonal. Planer, Manager und Guides sind wichtig für die Verbreitung einer 'Kultur des Tourismus' in allen Bereichen, besonders für die jüngere Generation. Die Renaissance einer 'Kultur des Tourismus' sollte in jeder Nation Bestandteil der Tourismusentwicklung und Zukunftsplanung sein.

Mein Vortrag erhielt Anerkennung von Gelehrten und Wissenschaftlern, die meine Ideen, Visionen und Ansichten zum Islamischen Tourismus schÙ†tzten. Die meisten der Konferenzteilnehmer waren UniversitÙ†tsstudenten, die ihre Professoren begleiteten.

Ich endete mit dem Schlussfazit, dass der Erfolg der letzten drei Tage nicht an der Qualitنt der Vortrنge oder der Zahl der Zuschauer sondern an den Ergebnissen gemessen wird. Ob positiv oder negativ, jede auf der Konferenz gehaltene Rede bereichert den wissenschaftlichen Diskurs und hilft somit nicht nur Probleme aufzuzeigen, sondern trنgt auch zur Lِsungsfindung bei und damit auch für die Schaffung geeigneter Lernziele für die nنchsten Generation - zur Verbreitung einer 'Kultur des Tourismus'.

Wenn die Politik den Nationen Sanktionen und Hindernisse auferlegt, lassen Sie uns in der arabischen Schreibweise im Wort "Politics" das "s" entfernen und durch ein "h" ersetzen. Dann ِffnet der Tourismus die Türen zu Stolz und Wohlstand für unsere Nationen.

Wir bitten den allmنchtigen Gott, die Organisatoren und Teilnehmer dieser Tagung zu führen und zu segnen, damit wir unsere Nation auf einen guten Weg bringen.

Mِge Gott uns erfolgreich leiten.

 

A. S. SHAKIRY

Le dos pour dpasser

Copyright © A S Shakiry and TCPH Ltd.


Founded by Mr. A.S.Shakiry on 2011     -     Published by TCPH, London - U.K
TCPH Ltd
Islamic Tourism
Unit 2B, 2nd Floor
289 Cricklewood Broadway
London NW2 6NX, UK

Copyright © A S Shakiry and TCPH Ltd.
Tel: +44 (0) 20 8452 5244
Fax: +44 (0) 20 8452 5388
post@islamictourism.com