Startseite   

Français       Español            عربي          Deutsch         English     

   Prospectives
  by A S Shakiry
> 21 . Reisetourismus o...
> 22 . Von arabischen z...
> 23 . "islamicher tour...
> 24 . Tourismuskultur ...
> 25 . Das projekt: ''a...
> 26 . Der schwimmende ...
> 27 . Bagdad als wegbe...
> 28 . Der freitag ist ...
> 29 . Ù€ber die bed...
> 30 . Nationale und in...
> 31 . Die letzte grenz...
> 32 . Tourismus mit ei...
> 33 . Touristenvisa im...
> 34 . Religiِser to...
> 35 . Friedenstourismu...
> 37 . HumanitÙ†rer ...
> 38 . Besuche auf frie...

 

 

Issue 31

Version imprimable

Tourisme Islamique Perspectives
View World Tourism Exhibitions

Die letzte Grenze für die reichen Touristen

Durch Leistung und Kreativität entwickelt sich die Menschheit ständig weiter. Man hat Träume und ehrgeizige Ziele verwirklicht und Rekorde immer wieder gebrochen. Auch im Tourismus gibt es anspruchsvolle Ziele und Rekorde, die entdeckt, erklommen und eroberten werden wollen. Träume fordern die intellektuellen und finanziellen Möglichkeiten von wetteifernden Menschen. Insbesondere diejenigen, die es sich leisten können, sind ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen, nach Prestige und Anerkennung. Dabei fordern sie jedoch gleichzeitig Bequemlichkeit und Komfort. Warum nicht?

Gott stattete den Menschen mit Verstand, intellektuellen Fähigkeiten und materiellem Wohlstand aus und erlaubte es ihnen, von dem zu profitieren, was er zu ihrer Verfügung stell. So sagt Gott im Koran: "Aber die Großzügigkeit des Herr erproben Sie und verkünden Sie!" (Al-Dhuha/11.) Ich werde mit dem gebotenen Respekt gegenüber menschlichen und islamischen Werten von reichen Touristen sprechen, die weniger als 1% der Weltbevölkerung ausmachen. Diese reichen Leute streben gleichzeitig nach Ruhe und Vergnügen. Sie kaufende in allen Gebieten dieser Welt Villen und Wohnungen. Wenn es ihnen ihre kostbare Zeit erlaubt, geben sie an einem Ort womöglich mehr als eine Million Dollar aus.

Ansonsten übernachten sie in den Suiten der luxuriösesten Hotels, die sich die feudalen Bequemlichkeiten und ihre Dienste mit exorbitanten Preisen bezahlen lassen. Sie wählen die elegantesten Restaurants in den besten Lagen. Diese Luxuslokale arbeiten nach dem Prinzip 'Weniger ist mehr' und bieten eine Vielzahl kleiner Gerichte, damit der Preis nach oben geht und die Rechnung aufgeblasen wird.

Die Reichen kaufen Luxusjachten, die Millionen von Dollars kosten. Ja sie haben sogar ihre eigenen Flugzeuge. Prominenten und VIPs können ganze Maschinen für Privatflüge zu exorbitanten Preisen chartern. Buchen sie Linienflüge, dann sind sie stets in der ersten Klasse unterwegs. Und sie kaufen die besten Autos auf dem Markt.

Sie gehen zu Sportveranstaltungen und ins Theater wo private Logen für sie reserviert sind.

Zum Einkaufen, besonders wenn sie mit ihren Familien unterwegs sind, schmücken sie sich gern mit eleganten Kleidern und Edelsteinen. Jeder soll sehen, wer sie sind. Sie kaufen prächtige Geschenke für Verwandte, Freunde und alle, mit denen sie professionellen Umgang haben.

Es gibt eine kleine Minderheit von reichen Muslimen und Arabern, die ihr Geld in Spielcasinos und Nachtklubs investieren. Ihr Verhalten wird mit der Aufmerksamkeit einer ausgiebigen Medien-Berichterstattung gewürdigt, und beherrscht die Nachrichten mehr als die eigentlich wichtigen Themen.

Es ist notwendig, all jenen zu applaudieren, die ein gesellschaftliches Gewissen haben und in Übereinstimmung mit ihren religiösen Pflichten ihr Geld und ihre Zeit auf wohltätige Aktivitäten konzentrieren. Sie spenden Millionen für wohltätige Zwecke und handeln oft sogar zum Nachteil ihrer Unternehmen. Diese Menschen finden ihr Vergnügen und ihr Glück woanders. Sie besuchen Mekka und andere heilige Stätten und nehmen an Wohltätigkeitsversammlungen teil.

Weltraumtourismus

Ich werde jetzt zum eigentlichen Thema dieses Artikels zurückkommen. Zum Anfang des 21. Jahrhunderts ist der Weltraumtourismus dabei sich zu kommerzialisieren. Die Privatisierung eröffnet scheinbar neue unbegrenzte Horizonte Viele internationale Agenturen beginnen mit der Vermarktung. Der Weltraumtourismus ist vollkommen anders als der herkömmliche Landtourismus aber die Konkurrenz innerhalb dieses Sektors hat schon begonnen, nicht nur im Hinblick auf das Preisniveau, sondern auch auf Bequemlichkeit, Sicherheit und ökologische Aspekte. Veranstalter beginnen auf Messen für den Weltraumtourismus zu werben.

Was ist Weltraumtourismus?

Hier ist eine kurze Einführung in den Weltraumtourismus und eine Darstellung der Unternehmen, die ihn fördern.

In Russland kam man zuerst auf die Idee, die Raumfahrt zum Geschäft zu machen. Die Soyuz TM-31 machte es dem amerikanischen Millionär Dennis Tito möglich, der erste Tourist im All zu sein. Den Flug im April 2001 ließ er sich $20 Millionen kosten.

Tito verbrachte 10 Tage in der internationalen Raumstation. Ihm folgte der wohlhabende Südafrikaner Marc Shuttleworth. Vier Jahre später verbrachte der amerikanischen Millionär Gregory Olsen acht Tage in der internationalen Raumstation.

Der Weltraumtourismus ist jedoch nicht auf Männer beschränkt. Die amerikanisch-iranische Anousheh Ansari war die erste Frau im All. Einmal mehr war es die Soyuz, die es ermöglichte, einen Traum wahr werden zu lassen. Für 20 Millionen Dollar durfte sie den Iran aus dem All sehen.

Aber die Russen haben ehrgeizigere Pläne. Der Präsident der russischen Gesellschaft, die Raumschiffe herstellt, verkündete Anfang 2007, dass man fünf Kliper Spacecraft Raumfahrzeuge produzieren wolle. Die Soyuz sei unfähig, die steigende Nachfrage von Hunderten von Touristen zu erfüllen. Nach seiner Ansicht ist der Weltraumtourismusmarkt ein beträchtlicher Wachstumsmarkt mit Erträgen von geschätzten $7 Milliarden in den nächsten 15 Jahren.

Die Amerikaner haben eine andere Philosophie. Die NASA will das All als Lebensraum erschließen. Dazu braucht man private Partner, die die Verantwortung für den kommerziellen Aspekt tragen. Die NASA möchte sich auf die Forschung und die technologische Entwicklung beschränken.

Diese Philosophie führte zur Gründung der Ansari-X prize, die den kommerziellen Weltraumtourismus ankurbeln soll. Zum Preis von $10 Millionen soll die erste private Kapsel in den Raum geschossen werden. Vorgesehen sind Reisen von mehreren Stunden bis zu einigen Tagen.

Der amerikanische Hersteller Scaled Composites schoss am 21. Juni 2004 mit dem Space Ship One ein bemanntes Raumfahrzeug ab und wiederholte den Flug im gleichen Jahr noch einmal und produzierte das erste privatfinanzierte Raumschiff.

Die Gesellschaft Virgin Galactic des britischen Millionärs Richard Bronson will ab 2009 Weltraumflüge für Touristen anbieten. Mit der Raumkapsel, deren Modell gegenwärtig im Londoner Science Museum ausgestellt ist, um auf das Angebot aufmerksam zu machen, sollen dann acht Personen zum Preis von jeweils $200,000 ins All fliegen können.. Ibrahim Sharaf, ein Geschäftsmann aus den Emiraten, wird nach dem saudischen Emir Sultan Ben Salman und den Syrer Mohamed Faress Sharaf der dritte arabische Weltraumtourist sein. Sie werden damit unter den ersten 100 Weltraumreisenden sein. Virgin Galactic rechnet in der ersten Dekade des Projektes mit 50.000 Touristen.

Auch Europa beabsichtigt, sich am Weltraumtourismus zu beteiligen. Die Astrium Unit, Teil der europäischen EADS, verkündete den Bau von vier 4-Personen Raketenflugzeugen, die 100 km über der Erde fliegen und es den Touristen zum Preis von 200,000 Euro ermöglichen, drei Minuten bei Schwerelosigkeit zu verbringen und die Erde von oben zu betrachten. Der erste Flug ist für 2012 geplant. Damit würde der Preis zur internationalen Raumstation geringer ausfallen als bei den Russen, die $20 Millionen für einen Sitz verlangen.

Die Chinesen beabsichtigen in den nächsten 25 Jahren ihre erste eigene Raumstation zu bauen und sich damit mittelfristig den Vereinigten Staaten und Russland in diesem Feld anschließen. Der Sprecher der chinesischen Akademie der Wissenschaften kündigte an, dass die Station der erste Schritt für einen chinesischen Weltraumtourismus sein wird.

Der arabischer Weltraumtourismus wird von Scheich Saoud Ben Saqr Al Kassimi repräsentiert, der am 18. Februar 2006 ankündigte, mit dem Unterzeichnen eines Kooperationsvertrages zwischen dem Emirat und dem amerikanisches Unternehmen Space Adventure werde der Weltraumtourismus bald kommen.

All diese Projekte zeigen, dass es einen großen Markt für diesen modernen Tourismus gibt. Karl Dietch, von der International Space University prognostiziert, dass in 50 Jahren Million von Touristen in den Weltraum fliegen werden. Laut einem Bericht von Space Business soll die Branche 2010 die $300 Milliarden Umsatzgrenze erreichen. Die Tür zum Weltraumtourismus wurde erst 2001 nur leicht bewegt, aber damit wurden weltweit viele technologische Entwicklungen eingeleitet. Jetzt ist diese Tür weit offen.

Um zu schließen, möchte ich Imam Ali Ibn Abi Taleb zitieren, der vier Leute beschrieb: Der Erste gewann diese Welt und verlor das Jenseits; der Zweite verlor diese Welt und gewann das Jenseits; der Dritte ist jemand, der beides verlor, also ein Glückwunsch demjenigen, der beide gewann.

Auf Wiedersehen und wir werden uns auch das nächste Mal mir Tourismusaussichten auf der Erde treffen. Mein nächster Artikel wird sich mit den Tourismusperspektiven von Menschen mit beschränktem Einkommen beschäftigen, also mit ungefähr 99% der Weltbevölkerung.

Möge Gott uns zum Erfolg führen

A. S. Shakiry

 

Le dos pour dpasser

Copyright © A S Shakiry and TCPH Ltd.


Founded by Mr. A.S.Shakiry on 2011     -     Published by TCPH, London - U.K
TCPH Ltd
Islamic Tourism
Unit 2B, 2nd Floor
289 Cricklewood Broadway
London NW2 6NX, UK

Copyright © A S Shakiry and TCPH Ltd.
Tel: +44 (0) 20 8452 5244
Fax: +44 (0) 20 8452 5388
post@islamictourism.com