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| Tourismus und Olympiade vereinen sich in Peking bislang nur schlecht
12/08/2008
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Quelle observer. Natürlich wird die kommende Olympiade in Peking auch zahlreiche neue Touristen nach China bringen, doch ist bereits heute abzusehen, dass dies auch mit zahlreichen Problemen verbunden ist.
"Die Preise für Hotelzimmer, Fahrzeuge und Reiseführer in Beijing werden während der olympischen Spiele mindestens vier Mal höher sein", sagt Yao Yuecan, Präsident des China International Travel Service Head Office. Die meisten Olympia-Touristen werden während der olympischen Spiele 2008 in den nahezu 4000 Beijinger Hotels wohnen, die kein Sterne-Rating haben.
Die 3981 Beijinger Hotels ohne Sterne-Rating bieten fast 368.000 Touristen Unterkunft.
Auch wenn vermutlich die Mehrheit der ausländischen Touristen in Sterne-Hotels absteigen werden und vor allem die einheimischen Olympia-Fans in Hotels ohne Sterne-Rating nutzen, so werden voraussichtlich viele ausländische Touristen, die Peking besuchen möchten, dies im kommenden Jahr bewusst vermeiden. Eventuell werden diese sogar bis 2009 warten, wenn die Preise wieder auf ihr normales Niveau zurückgekehrt sind.
Ein weiteres Problem in Hinblick auf die Touristen ist der Umstand, dass Reiseveranstalter keine Genehmigung erhalten haben, Eintrittskarten für die Olympiade zu verkaufen. Die politischen Richtlinien für die Spiele in Beijing haben verhindert, dass spezielle Reiseangebote für ausländische Touristen zusammengestellt werden konnten. Das Beijinger Organisationskomitee für die Spiele der 29. Olympiade hat entschieden, dass 75 Prozent der rund 7 Millionen Eintrittskarten für die Olympiade über die offizielle Webseite der Spiele und die Bank of China verkauft werden. Die Übrigen werden von den olympischen Komitees anderer Länder und Regionen verkauft.
In Hinblick auf die olympischen Spiele sollen in der zweiten Jahreshälfte neue Informationsterminals für Touristen getestet werden. Diese bieten Informationen zu Reisemöglichkeiten, zur Verkehrssituation, oder auch beispielsweise Restauranttipps. Zudem kann festgestellt werden, wo sich der User befindet. Dadurch kann der Benutzer zum Beispiel eine exakte Wegbeschreibung erhalten.
Um die antiken Gebäude und Anlagen zu schützen, werden jedoch während der olympischen Spiele 2008 im kommenden Jahr die Besucherzahlen bei Sehenswürdigkeiten begrenzt. Experten gehen davon aus, dass die durchschnittliche tägliche Besucherzahl in der Verbotenen Stadt bei 30.000 liegen wird und die Höchstzahl bei 50.000. Zum Vergleich: alleine am 1. Mai, dem ersten Tag der einwöchigen Maiferien, haben 114.800 Touristen die Verbotene Stadt besucht.
Peking plant in den nächsten fünf Jahren 600 Millionen Yuan (60 Millionen Euro) in die Renovierung und für den Schutz alter Gebäude auszugeben. Im kommenden Jahr sollen an den Sehenswürdigkeiten im Innenstadtbereich von Peking keine größeren Renovierungsarbeiten durchgeführt werden, um Unbequemlichkeiten für Touristen zu vermeiden. Die wichtigsten Renovierungsarbeiten sollen noch vor der Eröffnung der Olympiade abgeschlossen sein. Zudem werden alle Sehenswürdigkeiten noch vor Beginn der olympischen Spiele mit englischen Schildern und Erklärungen ausgestattet.
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