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Wie weit weg von der 'verrückten Zivilisation'? Die unverdorbene Natur hat etwas Romantisches. Sie hat nicht nur Dichter und Künstler
inspiriert, sondern auch Philosophen dazu gebracht, das "Schöne und Erhabene" zu
ehren. Es gibt verschiedene Perspektiven die Natur zu betrachten, jenen Blick der uns
Vergnügen bereitet und den anderen, der uns mit Angst und Ehrfurcht erfüllt.
Stillschweigend gehen wir davon aus, dass der Mensch eine Bedrohung für die Natur ist
und sein Auftreten Zerstörung bedeutet. Ich sehe das anders. Meine Erfahrungen fußen
auf einem Besuch auf den Äußeren Hebriden, jener peripheren Inselgruppe an der
Westküste Schottlands.(2)
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Islamischer Tourismus, das Magazin
ITM
ITM Englisch/Arabisch
• Erschien erstmals September 2001
zunächst vierteljährlich, ab Ausgabe 9 seit
2004 alle zwei Monate erhältlich.
ITM Französisch/Arabisch
• Erscheint ab Ausgabe 12 seit Juli 2004
ITM Spanisch/Arabisch
• Erscheint ab Ausgabe 15 seit Juli 2005
ITM Deutsch/Arabisch
• Erscheint ab Ausgabe 21 seit Januar 2006
Der Titel wurde mit Ausgabe 25 im August
2006 für alle(4)
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Tourismus, Wissenschaft und Arbeit Durch meine häufigen Teilnahmen an
Fachmessen, insbesondere in Europa,
habe ich viel Erfahrung gesammelt. Die
internationalen Messen unterscheiden sich in
Bezug auf Größe, Aussteller und Besucher.
Ich habe in den letzten 50 Jahren über
hundert von ihnen besucht, die letzte war die
ATM in Dubai vom 1. - 5. Mai 2007. "From
Souk of Ikaz to the international Fairs" heißt
mein Artikel, den ich 1984 in der Zeitschrift
"Al Hidha" (Der Schuh) über die
internationalen Messen geschrieben habe.
Es ist jetzt fast 25 Jahre her, dass ich die
Zeitschrift herausgegeben habe. Das
Messewesen hat sich seitdem grundlegend
revolutioniert.
Messbau und Messeorganisation sind zu einer
international vernetzten Industrie mit
brancheneigenen Speziallösungen geworden.
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Eine Welt viele Kulturen Elche liegt nur wenige Kilometern von den schönen Mittelmeerstränden im Süden der
autonomen Region Valencia. Elche oder Elx – im lokalen valencianischen Dialekt wird der
Buchstabe X als "tcheh" ausgesprochen – hat eine reiche Geschichte, die mehr als fünf
Jahrtausende zurückreicht. Das Symbol für die lebendige Vergangenheit der Stadt ist die
Dama d'Elx. Die Skulptur einer Frau aus dem vierten Jahrhundert v. Chr. gilt unter Experten
als eines der Meisterwerke alt-iberischer Kunst. Iberer, Karthager, Römer, Araber und
Katalanen, sie alle haben ihre Spuren in der modernen Stadtlandschaft hinterlassen. Während
die Ruinen der römischen Stadt "Colonia Iulia Ilice Augusta" zwei Kilometer südlich von Elche
liegen, wird das Stadtzentrum von arabischem und katalanischem Kulturerbe dominiert.
Elche ist gleich mit zwei Welterbestätten
auf den Listen der der UNESCO
vertreten: Der Elche Palmeral (Palmenhain)
wurde 2000 zum Weltkulturerbe ernannt,
das Schauspiel über das 'Wunder von Elche'ist ein Jahr später in die Liste der
Meisterwerke des verbalen und
immateriellen Erbes der Menschheit
aufgenommen worden.(8-12)
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Die Kathedrale des Apostels Was haben Ross, ein 62jähriger Chirurg aus Minnesota, Nevio, ein 18jähriger
Drogensüchtiger aus Italien und Lillian, eine 44jährige Gesangslehrerin aus Belgien,
gemeinsam? Alle sind Pilger in Galicien und auf dem Weg zur Kathedrale von Santiago De
Compostela. Der Ort an der Nordwestspitze Spaniens galt früher als das Ende der Welt.
Anders als die römischen Legionen
brauchen die Millionen von Pilger, die
heute hierher kommen, keine Angst mehr zu
haben, dass sie vom Rand der Erde
hinabstürzen, wenn sie das Ende der iberischen
Halbinsel erreichen. Sie sind auf dem Weg zur
Gruft des Apostels Jakobus. Viele Historiker
gehen allerdings davon aus, dass die Überreste
des gemarterten Heiligen
gar nicht in der Kathedrale
liegen. Einige behaupten
sogar, er hätte nie einen
Fuß auf spanischen
Boden gesetzt.(14-18)
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In der nepalesischen Hauptstadt Katmandu fand vom 11. bis 13. Mai der vom
nepalesischen Verband der Reisebüros und -agenturen organisierte Himalayan
International Travel Mart statt.
Offizielle internationale Tourismusdelegationen
bevölkerten die Messe genauso wie die
Beschäftigten aus allen Tourismuszweigen des
Gastgeberlandes. Der nepalesischen
Tourismusminister eröffnete die Veranstaltung
im Beisein zahlreicher Vertreter anderer
asiatischer Länder wie Indien, Bangladesch,
Thailand, China, Malaysia und Sri Lanka und vor
den Delegationen der ASEAN Staaten und
der Staaten der Südasiatischen
Wirtschaftsgemeinschaft (SAARC).(20)
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Garmisch-Partenkirchen – Bayrische Tradition am Fuß von Deutschlands höchstem Berg Das erstklassige Ski- und Wandergebiet am Fuße der Zugspitze zählt zu den
beliebtesten Reisezielen in Deutschland. In der Heimat von Richard Strauß werden
bayrische Tradition und Brauchtum noch großgeschrieben. Die farbenfrohen
Häuserfassaden mit ihrer Lüftlmalerei zeugen davon. Gamsbart, Lederhose und Dirndl
gehören zum Alltag der Bewohner – Hausmusik, Alphörner und der weltberühmte
Schuhplattler ebenfalls.
Garmisch-Partenkirchen ist das Tor zur
Zugspitze, dem höchsten Berg
Deutschlands mit 2962 Metern und dem
höchsten Skigebiet, das an der Grenze zu
Österreich liegt. Die Olympischen Winterspiele
in den dreißiger Jahren machten den Ort zur
Wintersporthochburg. Skitourismus und
Sportveranstaltungen wie die Alpine Ski WM
1978 haben eine moderne
Wintersportinfrastruktur geschaffen.(22-26)
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Die Wüste Kanadas Kanada ist berühmt für seine atemberaubenden, schneebedeckten Gebirgslandschaften, für
seine idyllischen Kiefernwälder und Seen. Aber wer würde hier eine Wüste vermuten?
Osoyoos, das 20 Kilometer breite
Trockengebiet von dem die Rede ist, liegt
in British Columbia, kurz vor der
amerikanischen Grenze. In der spärlich
bewachsenen Graslandschaft sind
Klapperschlangen, Mäuse, Schildkröten,
Kojoten und sogar eine Kolibriart heimisch. Die
Attraktion der Wüstenstadt mit 4400
Einwohnern ist das Desert Centre.(28)
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Libanesischer Kaffee an afrikanischen Stränden Am Ende der 1990er Jahre sprach ich auf einem Flug von Banjul nach London mit einen
engagierten Architekten aus Sierra Leone über die Schönheit Freetowns. Nur ein paar Monate
später fing die RUF (Revolutionary United Front) von Foday Sankoh vom Westen des Landes
aus einen Bürgerkrieg an, dem 200.000 Menschen zum Opfer fielen. Der Krieg ist nun seit
sechs Jahren vorbei, Sankoh ist tot und Charles Taylor, seinen Hintermann aus Liberia,
erwartet vor dem internationalen Gerichtshof in Den Haag sein Urteil.
Aber was wurde aus der Stadt des
Architekten, seinen freundlichen
Bewohnern, seinen schönen Häusern und
seinen überwältigenden Stränden? Nun, vieles
ist noch da, und über die Jahre kann man mit
Steinen neue Mauern bauen.(30-32)
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Geschichte und Gastfreundschaft Wir waren gerade auf dem Weg nach Petra, der wundevollen roten Stadt in der
jordanischen Wüste. Kurz hinter Amman hielten wir, um einen gut gekleideten Anhalter
mitzunehmen - in Jordanien ist es normal, auf diese Art zu reisen. Es hat noch nie
irgendwelche negativen Vorfälle oder Verbrechen gegeben. Vielmehr ist es so, dass man
sich mit Anhaltern rasch anfreundet und Informationen austauscht, zumal die meisten
Jordanier sehr gut englisch sprechen.
Unser neuer Mitreisender hieß Awwad
Hijazin und entpuppte sich als arabischer
Christ, dessen Vorfahren im Jemen beheimatet
sind. Ganz im Sinne arabischer
Gastfreundschaft erklärte Awwad beharrlich,
"Ihr müsst zu mir zum Kaffee kommen, ich
wohne in einen Vorort von Karak. Das liegt
direkt auf dem Weg." Es fiel uns schwer nein zu
sagen, aber da wir an diesem Tag noch viel
vorhatten, hatten wir wenig Zeit.(34)
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Marokko ein erfolgreiches Tourismusland Nach Essaouira im letzen Jahr war die alte Königsstadt Fez von 28. bis 30. April 2007
Gastgeber des 7. Internationalen Tourismussymposiums. Das Treffen diente auch dazu den
Status Quo des so genannten Blauen Plans (2001-2010) zu ermitteln und die Zielsetzung für
einen neuen Plan bis 2020 vorzubereiten.
Das Symposium wurde von Abdel-Aziz
Mezian Belfkih eröffnet, der das Grußwort
von König Mohammed VI. verlas. Seine
Majestät lobte die Fortschritte beim Erreichen
der für 2010 festgelegten marokkanischen
Tourismusziele. Nach sechs Jahren der
Anlaufphase werde die Arbeit jetzt konkret,
sagte der König und rief dazu auf, den
Tourismus "authentisch, sauber und
verantwortungsbewusst zu gestalten und die
Natur und die Umwelt zu respektieren".(36)
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Oder: Wenn ein Fremder in den Orient reist! "Rote Perle des Südens", "Pulsierende Herz Marokkos", "Bühne des Orients", wenn es um
Marrakesch und seinen beliebtesten Platz, den Djemaa el-Fna geht, so kommt kein
Reiseführer ohne Superlativen aus. Aber hält der Ort auch, was all die Reisebücher
vollmundig versprechen?
Für viele, die niemals dort gewesen sind, hat
der Ort eine geradezu mystische
Bedeutung – eine Stadt voll mit den Düften des
Orients, ein Ort der das ganze alte Arabien auf
einmal in sich vereint. Aber auch wenn man
Afrika kennt und bei Dunkelheit diesen Platz
betritt, kann man sich kaum der Faszination
der Trommelklänge, der exotischen Düfte, der
Gaukler und Schlangenbeschwörer entziehen.(38-42)
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Kasachstan internationale Reiseausstellung Die zentralasiatischen Republiken der ehemaligen UDSSR bemühen sich sehr auf ihre
Touristenattraktionen aufmerksam zu machen. Die Präsenz auf vielen der internationalen
Tourismusmessen spiegelt das große Engagement der kleinen Länder wider. Auch in
Zentralasien selbst gibt es mittlerweile mehr als zehn Tourismusmessen.
Eine davon ist die internationale Reisemesse
Kasachstans (KITF), die vom 26. bis 28. April
in Almaty stattfindet, der alten Hauptstadt des
Landes. Aufgrund des großen Interesses der
zentralasiatischen Länder an arabisch
muslimischen Touristen wurde unsere
Zeitschrift zu dieser Messe eingeladen.(44)
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Kurdistans schönste Stadt Wenn man im Nordirak ankommt, bekommt man unweigerlich den Eindruck, dass man sich
in einer Welt befindet, die sich gänzlich vom Rest des Landes unterscheidet – gewaltige
Berge, tiefe Täler, historische Festungsanlagen, rauschende Wasserfälle und weite
unberührte Natur. Die drei nördlichen Provinzen gehören zu Kurdistan. Wenn man die dort
lebenden Kurden fragt, welche die schönste von ihnen ist – Arbil, Sulaymaniyah oder
Dahouk – dann antworten sie ohne lange zu überlegen: Das Wasser von Shaklawa, die Luft
von Salah-eddine und die Frauen von Harer – alle drei sind in der Provinz von Arbil vereint.
Arbil ist einer der ältesten Orte der
Welt. Nördlich der Stadt, in den
Höhlen von Shanidar siedelten vor
fünfzigtausend Jahren schon die
Neandertaler. Arbil, das seit 7000 Jahren
ununterbrochen besiedelt ist, beherbergt
eine der ältesten Festungsanlagen.(46-54)
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Ein Fest der Heiligen Bücher in der British Library "Sacred: Discover What We Share" ist eine beeindruckende Ausstellung islamischer
christlicher und jüdischer heiliger Bücher, die noch bis 23 September andauert.
Seltene und auserwählte Stücke der Library
Collection – mit die außergewöhnlichsten
der Welt – werden dort ebenso präsentiert wie
die Leihgaben von anderen Institutionen. Dies
beinhaltet drei prachtvolle Koranausgaben aus
Marokkos Royal Library in Marrakesch und
eine Originalkopie von Uthmans Koran aus der
Tashkent Islamic University, die zum ersten Mal
außerhalb von Usbekistan gezeigt wird.(56-60)
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Von den Omajaden unterdrückt, in Ägypten willkommen Sukaina, die Tochter von Al Hussein Ben Ali Ben Abi Taleb, wurde im Jahr 47 nach Hidschra
(n. H.) geboren. Ihre Mutter war Al-Rabab Bint Imria El-Qais Ben Addi Al-Kalbi. Ihr Vater
benannte sie nach seiner Großmutter – Amina, der Mutter des Propheten Mohammed
(Frieden sei auf ihm). Weil sie aber Glück in die Familie brachte, wurde sie von ihrer Mutter
nur Sukaina genannt.
Sukaina wurde unter der Aufsicht ihres
Vaters Al Hussein erzogen. In dieser
heiligen Umgebung studierte sie den Koran,
die Geschichte der Propheten und andere
religiöse Überlieferungen. Ihre Mutter, Al-
Rabab Bint Imria El-Qais, war eine große
Dame, die in Kerbala das Martyrium von Al-
Hussein miterlebt hatte.(62-68)
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Souk Ikaz ist der Ort, an dem sich die Araber über Jahrhunderte in Poesie und Redekunst
messen konnten, Pferderennen veranstalteten und sich Geschichten erzählten. So sagt es
uns zumindest die Überlieferung.
Aber Ikaz war weit mehr. Zu verschiedenen
Zeitpunkten im Jahr trafen sich in dem
Handels- und Geschäftszentrum Massen von
Menschen aus allen Teilen der Arabischen
Halbinsel. Ohne eine staatliche Intervention
oder Entscheidung entwickelte sich der Ort zu
einem der politischen, gesellschaftlichen,
wirtschaftlichen und kulturellen Zentren des
arabischen Raums.(72-74)
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Der arabische Reisemarkt Die Al Moltaqa die Anfang Mai in Dubai stattfand, stand zunächst unter einem ungünstigen
Stern. Die Aussteller in den Hallen 11 und 12, zumeist Aussteller aus Nahost, klagten über zu
wenig Besucher.
In der Tat waren die Stände der Länder mit dem stärksten Besucherandrang jene der
europäischen und asiatischen Länder in den Hallen 3 bis 10.
Weil die Messe mit einer jährlichen
Wachstumsrate von 20 Prozent eine
der weltweit dynamischsten ist, musste die
Verwaltung auch Hallen weit entfernt vom
Rest der Veranstaltung nutzen.(76)
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