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Immigration und Ausbreitung der Religionen Aller Diskussionen um die Globalisierung zum Trotz, wir leben in einer polarisierten
Welt. Wir öffnen uns dem Handel und der Technik, nicht aber dem religiösen
Gedankengut und seinen Werten – also all jenen Feldern, die das menschliche Leben
ausmachen. Themen wie der Ost-West-Konflikt oder der Islam und das Christentum
stehen ständig auf der Agenda. Sollten wir uns nicht lieber daran erinnern, dass,
ungeachtet der kulturellen Grenzen, alle Menschen gemeinsame Werte teilen.
Das diesjährige zeitliche Zusammenfallen von Weihnachten und Neujahr mit Eid Al-
Adha, dem Ende der Pilgerprozeduren in Mekka, ist eine willkommenes
Gegengewicht zu den traurigen Spannungen zwischen der muslimischen und der
christlichen Welt. Das begehen der religiösen Feiertage wird hoffentlich eine
friedvollere Zeit einleiten.(02)
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Islamischer Tourismus, das Magazin
ITM Englisch/Arabisch
• Erschien erstmals September 2001 zunächst vierteljährlich,
ab Ausgabe 9 seit 2006 alle zwei Monate erhältlich.
ITM Französisch/Arabisch
• Erscheint ab Ausgabe 12 seit Juli 2004
ITM Spanisch/Arabisch
• Erscheint ab Ausgabe 15 seit Juli 2005
ITM Deutsch/Arabisch
• Erscheint ab Ausgabe 21 seit Januar 2006
Der Titel wurde mit Ausgabe 25 im August 2006 für alle
Sprachen einheitlich in ITM geändert.(04)
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als Wegbereiter für den modernen Tourismus 1955, zehn Jahre nach dem Ende des
Zweiten Weltkrieges kam ich zum ersten
mal nach Europa. Ich war zur Weiterbildung
zunächst in Deutschland gelandet. Ich hatte
Verbindungen mit der Industrie geknüpft und
nahm an internationalen Fachmessen teil. Dort
stellte ich mich als Iraker vor. Zu dieser Zeit
überstieg die Zahl ausländischer Besucher auf
den Messen kaum einige Hundert und die
Anzahl der Deutschen darunter war auch noch
sehr gering. Die Hinterlassenschaften des
Krieges waren noch allgegenwärtig, und die
Deutschen sehr darum bemüht, das Land
wiederaufzubauen.
Kaum einer meiner Gesprächspartner konnte
etwas mit dem Irak anfangen, noch wusste er
wo er lag! Viele Fragen folgten und ich fügte
gerne hinzu, dass ich aus Bagdad bin. Der
Stadtname wirkte wie ein Zauber auf mein
Gegenüber.(06)
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Ein unglaublicher Traum wird wahr PEKING – Die Vorbereitungen für die Olympischen Spiele 2008 sind so gut wie
abgeschlossen, und das obwohl noch fast zwei Jahre Zeit sind. Die Chinesen haben keinen
Zeitdruck, im Gegensatz zu früheren Ausrichtern müssen sie nicht Gas geben, sondern eher
auf die Bremse treten. Es kostet viel Geld, die neuen Sportanlagen bis zu dem Spektakel auf
Hochglanz zu halten, sie sollen ja neu sein, wer will schon ein Auto, das jahrelang im
Ausstellungsraum gestanden hat.
Der Vergleich mit dem Auto stammt im
Übrigen von Gao Fu, einem Angestellten
des Tourismusbüros, der uns durch die
Sportstätten führte. "Ja, wir sind
wahrscheinlich zu nervös, das ist nicht unsere
Mentalität, aber wir haben lange auf diese
Spiele gewartet und wollten aus den Fehlern
der anderen lernen."(08-12)
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Der MADI Travel Market hat sich in den letzten 13 Jahren zu einer der wichtigsten Plattformen für
den tschechischen Tourismus und darüber hinaus entwickelt. Die Fachmesse vom 2. – 4.
November 2006 auf dem Prager Messegelände wurde vor allem von Reisebüros aus ganz
Tschechien besucht. Insgesamt präsentierten sich fast 500 Aussteller aus über 30 Ländern. ITM
war auf Einladung der Messeleitung mit einem eigenen Stand vertreten.
Die alljährliche MADI zählt zwar nicht
unbedingt zu den wichtigsten
internationalen Messeereignissen, konnte
aber über 4000 Fachbesucher zählen. An
den drei Messetagen stellten sich vor allem
tschechische und osteuropäische
Touranbieter, Reisebüros und Hotels vor.
Den größten Stand hatte allerdings
Österreich. Das Alpenland präsentierte sich
mit seinen einzelnen Regionen an einem
Gemeinschaftstand.(22)
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setzt neue Standards für Fotosafaris Unter einer Safari versteht man gemeinhin eine Reise durch afrikanische Savannen mit
schlafenden Löwen oder badenden Elefanten. Aber das Konzept der Safari hat sich auch auf
anderen Kontinenten durchgesetzt. Nordamerika ist keine Ausnahme. Insbesondere Kanada ist
ein beliebtes Reiseziel für Naturliebhaber und Tierfotografen. Das menschenleere Land bietet
eine unberührte Landschaft, wie man sie ansonsten nirgendwo auf der Welt mehr findet.
Die kanadischen Rocky Mountains
beheimaten eine erstaunliche Vielfalt an
heimischen Tierarten. Fünf benachbarte
Nationalparks einschließlich Banff und Jaspers
umschließen insgesamt sagenhafte 30.000
Quadratkilometer unberührte Gebirgswildnis.
Viele beliebte Tierarten sind hier heimisch,
darunter auch Grizzlybären und Wölfe. Die in
großer Zahl hier auftretenden Hirsche und
Elche fühlen sich selbst bei ihren
Revierkämpfen in der Paarungszeit ungestört.
Am besten bekommt man die Tiere früh
morgens vor die Linse, dann sind sie am
aktivsten und das Licht ist am besten.(24)
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lebendige Altstadt Derick McGroarty berichtet über die Sehenswürdigkeiten von Southampton. Ein
Ausflug in eine Stadt, in der er über drei Jahrzehnte gelebt hat.
Southampton liegt am Ärmelkanal. Als
Tor zum Königreich verfügt die Stadt
über gute Verkehrsanbindungen. Eine Fahrt
per Expresszug von Londons Waterloo
Station dauert beispielsweise nur 80
Minuten.
Die Römer gründeten hier die Siedlung
Clausentium. Für William den Eroberer war
Southampton die Basis für seine
Annexionen in der Normandie, Richard
Löwenherz stach von hier Richtung
Jerusalem in See und Edward III. setzte hier
1346 seine Segel, um in die Schlacht von
Crecy zu ziehen. Auch im letzten
Jahrhundert war Southampton einer der
wichtigstes Ausgangspunkte für die
transatlantische Linienschifffahrt.(26)
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Schwerpunkt Sport und Tourismus Die Veranstalter des viertägigen World Travel-Marts (WTM) 2006 können zufrieden auf eine
erfolgreiche Messe zurückblicken. Die Besucherzahlen des Vorjahres wurden sogar noch
übertroffen. Das Zusammenwirken von Sport und Tourismus war ein Schwerpunkt der
Messe. Darüber hinaus interessierten uns besonders die osteuropäischen Angebote.
Auffällig war die starke Präsenz arabischmuslimischer
Länder und der
zentralasiatischen Staaten. Besonders Libyen
machte gewaltige Fortschritte. Gegenüber der
ersten Teilnahme fast 20-mal so groß, stellte
sich der Maghrebstaat auf einem 200
Quadratmeter Messestand vor.
Mit insgesamt 47.544 Fachbesuchern (ein
Anstieg um 13 %), 11.369 Teilnehmern
seitens der Aussteller (4% mehr) und der
Präsenz von 3.165 Medienvertretern (10%
mehr) übertrifft der WTM deutlich die
Vorjahresmarke.(28-32)
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Die Stadt der Engel Mexiko City gilt als die größte Stadtregion der Welt. Gleich nachdem wir nach Puebla
aufbrachen, tönte unser Reiseleiter ins Mikrofon: "Mein Name ist eigentlich Manuel,
aber ich bin mir nicht sicher. Manchmal denke ich, ich bin Gott, denn wenn ich ein
Zimmer betrete, dann rufen all meine Freunde: Mein Gott, der schon wieder!" Unsere
zwölfköpfige Reisegruppe brach in Gelächter aus und hörte nicht mehr auf über
Manuels Witze zu lachen, bis wir Cholula erreichten. Die Stadt mit 80.000 Einwohnern
liegt in der Nähe von Puebla, unserem eigentlichen Ziel.
Unser erster Halt war die Pyramide von
Cholula. Das siebenstöckig Bauwerk ist
zwar nur 65 Meter hoch, hat aber mit einer
Seitenlänge von 450 Metern , viermal größer
als die Cheopspyramide in Ägypten, eine
größere Grundfläche als jede andere
Pyramide.(36-40)
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Die Messe der Messeveranstalter in Athen Mein großes Interesse an Messen und
Ausstellungen ist durch meine Arbeit für
ITM noch gewachsen. Jährlich besuche ich
zahlreiche Messen. Besonders interessiert war
ich an der Einladung von dem Expo Rama
Organisator Chris Antypas.
Die Expo Rama ist sozusagen die Ausstellung
der Aussteller. Sie fand im Helexpo in
Athen statt und wird von vielen
namhaften internationalen Messe- und
Kongressveranstaltern besucht.(42)
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Die Reisemesse von Griechenland Bereits 2000 und 2001 besuchte ich die
Philoxenia, und inzwischen freue ich mich
auf jeden weiteren Besuch. Schon während
des World Travel-Marts in London habe ich die
Philoxenia Direktorin Chryssa Krassa getroffen
und erhielt eine Einladung.
Die Philoxenia ist die größte und älteste
Tourismusmesse Griechenlands, auf der sich
die Tourismusregionen des Landes ebenso wie
die Nachbarländer präsentieren.(39)
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Quirlige Metropole in Thailand Bangkok, von den Thais kurz "Krung Thep" (Stadt der Engel) genannt, zählt zu den
bevölkerungsreichsten Städten der Welt. Die Exotik von Königspalast, den weitläufigen
Tempelanlagen und das Leben in den verzweigten Khlongs verzaubern den Besucher.
Asiatische Freundlichkeit, tiefe Religiosität und Staatstreue, aber auch Verkehrschaos, Lärm,
Luft- und Wasserverschmutzung bestimmen das Leben in der südostasiatischen Metropole.
Bangkok – das Klima ist feuchttropisch, die
Temperatur liegt gefühlt bei 40 Grad, eine
dichte Wolke aus Abgasen liegt über der Stadt.
Manche der unzählbaren Motorrad-Boten, Tuk
Tuk-Fahrern und Verkehrspolizisten tragen
deshalb Atemschutzmasken. Nicht überall
riecht es lecker. Auf dem matschbraunen
Phraya-Strom schwimmt allerlei Treibgut und
herrscht ein unbeschreibliches Durcheinander,
wie überall in der Stadt. Nachmittags wird es
Regnen, und dennoch erliegt man dem
exotischen Zauber des politischen,
wirtschaftlichen und kulturellen Zentrums des
Königreichs.(44-50)
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Baden wie Könige und Kaiser „Aquae Grannie" hieß schon das römische Bad. Aachen verdankt seine Entstehung den
heißen Quellen. Genau wie heute, wussten Römer und Kelten ihre Wirkung zu schätzen.
Karl der Große war so begeistert, dass er Aachen zu seiner Hauptstadt machte und mit
dem Kaiserdom eines der bedeutendsten Monumente des Abendlandes hinterließ.
Aachens wahrer Reichtum ist das heiße
Wasser. Der Legende nach hat Karl der
Große das zerfallene römische Bad selbst
wieder entdeckt. Nach der Rückkehr aus
einer zermürbenden Schlacht, empfand er
das Wasser als so wohltuend, dass er
beschloss den Ort zu seiner wichtigsten
Residenz auszubauen. Diese Entscheidung
machte Aachen zu einer der wichtigsten
Städte des Abendlandes, denn der
Frankenkönig war uneingeschränkter
Herrscher über ganz Mitteleuropa.
Seine Kaiserkrönung wurde
als Wiederherstellung des
weströmischen Reiches betrachtet und machte ihn zu 'Gottes
Stellvertreter' auf Erden.
Der Kaiserdom
Der Dom zu Aachen war eines der ersten
Bauwerke überhaupt, und das erste deutsche
Monument, das 1978 in die UNESCO Liste
aufgenommen wurde.(52-54)
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Das Handwerk fördert den Tourismus Mohamed Boukhiyam ist ein erfahrener Handwerker, er hat das Schneiderhandwerk von
seinen Vorfahren erlernt. Vor kurzem wurde er zum Präsident der Kammer für traditionelle
Handwerke in Casablanca gewählt. Welche Rolle spielt das Handwerk für den Tourismus:
Boukhiyam stand dem Islamischen Tourismus Rede und Antwort.
In welcher Weise unterstützt die
Kammer den Tourismus?
Jedem ist bewusst, dass die
Kunsthandwerker Produkte herstellen, die
fremde Touristen und Einheimische locken.
Das ist ein zusätzlicher Faktor zur Schönheit
der Landschaften und dem vorteilhaften
Klima. Tourismus steht in engem
Zusammenhang mit dem Handwerk. Die
Kammer und die Produzenten stehen in der
Pflicht, Qualität und Vielfalt zu
konkurrenzfähigen Preisen zu entwickeln.
Von den Bemühungen um Qualität profitiert
der marokkanische Tourismussektors als
Ganzes.(56)
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Die European Exhibition Of Incentives, Businesses, Travel And Meetings Nahezu jedes Land der Welt versucht sich
als Reiseland zu präsentieren und seine
Offerten ins rechte Licht zu rücken. Dabei
bemühen sich die Länder auch häufig alle Arten
von Versammlungen und Kongressen (die
sogenannten MICE) zu bewerben.
Weltweit werden viele Ausstellungen für die
Tourismusindustrie organisiert, eine davon ist
die von dem Global Player Reed International
organisierte EIBTM (Exposure of Incentives,
Business, Tourism and Meetings), die vom 28. -
MESSEN
UND AUSSTELLUNGEN
30. November in Barcelona, einer der schönsten
Städte Europas stattfand.(58)
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Die 4. Internationale Reise und Tourismusausstellung Die 4. ATB vom 25. - 27. November
konnte einen bemerkenswerten
Anstieg auf 9.000 Besucher verzeichnen.
Die Messe wurde vom syrischen
Wirtschaftsminister in Gegenwart vieler
Botschafter der teilnehmenden Ländern und
Vertretern von Tourismusorganisationen
eröffnet, auch ehemalige syrische
Tourismusminister waren zugegen, als der
Minister seinen Gang über die Messe
machte. Es folgte eine gastromische
MESSEN UND
AUSSTELLUNGEN
Modenschau mit traditionellen syrischen
Trachten und Gerichten.
Die diesjährigen Teilnehmer kamen aus der
Türkei, aus Marokko, Malaysia, Südafrika,
dem Sudan, den Vereinigten Arabischen
Emiraten, aus Jordanien, Ägypten und dem
Libanon.(23)
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Ein Paradies für Taucher Die Tauchgebiete am Roten Meer sind weltberühmt. Gerade der, der zum ersten Mal taucht,
wird von dem Gefühl der scheinbaren Schwerelosigkeit unter Wasser und von der
Bewegungsfreiheit durch den Raum begeistert sein. Es gibt eine vollkommen neue Welt zu
entdecken. Viele Tauchanbieter säumen die Küste. Es lohnt jedoch immer, sich über ihre
Qualifikation und ihren Ruf zu erkundigen. Um richtig tauchen zu können, braucht es eine
gute Ausbildung. Vielerorts werden kurze Einführungen in seichtem Wasser angeboten, die
Lust auf mehr machen. Hat man Gefallen daran gefunden, kann man einen richtigen Kurs
besuchen. Wer die Mühe und das Risiko des Tauchens scheut, dem bleibt das Schnorcheln.
Auf die Einblicke in die Unterwasserwelt sollten Sie in keinem Fall verzichten. Mancherorts
finden sich noch Möglichkeiten direkt an der Küste zu tauchen. Tauchangebote werden
heute meist als ein- oder mehrtägige Bootstouren inklusive 'Bordleben' angeboten.
An der gesamten Küste reiht sich ein
zerklüftetes Korallenriff an das andere.
Sie schützen die Ufer vor der
Meeresbrandung und bieten unzähligen
Arten Lebensraum. Korallen sind genau
genommen winzige Tiere, die in Kolonien
leben und Calzit rund um ihre Behausung
absondern,(60-62)
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Ein unbezahlbare Reise Ich stand unter dem Baldachin des Himmelszeltes. Ich stand unter Milliarden von Sternen
und Galaxien. Ich starrte nach oben und träumte den Traum, den ich zuvor schon so oft
geträumt habe. Aber dieses Mal wurde mein Traum Wirklichkeit.
Ein Ort an dem das Leben blüht, voll von
ehrfürchtigen Pilgern, die an etwas
glauben, dass die menschliche
Vorstellungskraft übersteigt, ein Ort, an dem
es vor Frömmigkeit und Göttlichkeit nur so
wimmelt, das ist Mekka. Mekka, die
herrliche, die üppige Stadt.
Die meisten Besucher kommen ausschließlich
nach Saudi-Arabien, um Mekka, die heiligste
Stadt des Islams, zu besuchen. Fromme
Muslime aus allen Teilen der Welt pilgern
nach Mekka, an den Geburtsort der
muslimischen Religion. Es ist der Ort, an dem
der Prophet Mohammed vor vierzehn
Jahrhunderten predigte.(64)
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Vierzig Tage und sechs Millionen Pilger in Kerbala Kerbala ist eine der wichtigsten Pilgerstädte des Islam. Besonders in den vierzig Tagen
nach der Aschura kommen unzählige Pilger. Sie treffen tags und nachts ein,
übernachten zum großen Teil in der Stadt und bleiben oft eine ganze Woche. 40 Tage
sind die Zeit, nach der üblicherweise der Toten gedacht wird. Aschura und Arba'in
bilden die religiösen Höhepunkte. Die Aschura ist das Fest zum Märtyrertod Husseins in
der Schlacht von Kerbala, das Arba'in (arabisch: vierzig) das Fest zum Totengedenken
Husseins. Das Arba'in zählt mit Abstand zu den wichtigsten und meistbesuchten
religiösen Festen überhaupt. In einer einzigen Woche kommen mehr als sechs Millionen
Iraker und Ausländer in die ansonsten kleine Stadt.
Hintergründe und Ursprünge zum
Arba'in
Die Zeremonien haben eine lange
Tradition. Seit der Prophet Imam
Hussein, sein Bruder Al-Abbass und 72
Familienmitglieder und Anhänger in Kerbala
begraben wurden, erinnern die Schiiten
jedes Jahr an das Martyrium. Die erste
Trauerfeier fand im Jahre 61 nach Hidschra
in Kerbala statt. Historischen Quellen
zufolge besuchte Jaber Ben Abdullah Ben
Hazzam El Ansari in Begleitung seines
Dieners Attiya Al Oufi als erster das Grab Al
Husseins. Nach ihrer Ankunft badeten sie
zunächst im Euphrat und parfümierten sich,
bevor sie der Toten gedachten. Die
Gegenwart der Gefährten fiel mit der
Ankunft der Familie von Al Hussein
zusammen, die auf dem Weg von Syrien
nach Medina ebenfalls die Gräber der
Märtyrer besuchen wollte. Sie informierten
den Gefährten, was sich genau am 10.(66-74)
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