Pressemitteilung
Im Focus:
Einblicke in Saudi-Arabiens neuen Tourismus
In wenigen Tagen erscheint die neue Ausgabe unseres
neuen Magazins. Auch Heft 33 hat wieder einige interessante Themen parat.
A. S. Shakiry hat vor kurzem auf Einladung von Nawaf
Mohamed Bin Saud, dem saudischen Botschafter in London, das Königreich von
Saudi-Arabien besucht. Er war Teil einer Delegation von Schriftstellern und
Reisejournalisten. Die Reise hatte das Ziel, die Sehenswürdigkeiten und das
natürliche und kulturelle Erbe des Landes kennen zu lernen. Acht Tage lang
reiste Shakiry durch das Königreich. Dessen Territorium von 2.240.000 qkm ist
das Gegenstück zu Westeuropa und besonders reich an Sehenswürdigkeiten. Es hat
mehr als 6.300 potenzielle Touristenziele vorzuweisen. Al-Dir’iyyah ist der
Geburtsort des saudischen Staates und der Saud-Dynastie. Die Ruinen von
Palästen, Mauern, Bädern und Basaren zeugen von großartiger islamischer
Architektur und vermitteln einen Eindruck von der ehemals so wichtigen
Bedeutung der historischen Hauptstadt. Die Ministerien haben den
3-Stufen-Entwicklungsplan von Ad-Dir’iyya in Koordination mit der Hohen
Kommission für Tourismus, der Provinzregierung Ad-Dir’iyya und ihren
Stadtgemeinden erarbeitet. Der ehrgeizige Plan verfolgt das Ziel, die historische
Ruinenstadt mit ihren Lehmhäusern zu einem weltweit beachteten Kulturdenkmal zu
machen, das nach Fertigstellung einen Platz in der UNESCO-Weltkulturerbeliste
beanspruchen kann.
Al-Ula liegt im Nordwesten des Königreichs und
beherbergt viele Spuren der frühesten menschlichen Kulturen. Heute ist es eine
der wichtigsten historischen Reiseziele Saudi-Arabiens und hat nicht zuletzt
aufgrund seiner Landschaft eine viel versprechende Zukunft als
Tourismusstandort.
Madain Saleh ist ein Ort von historischer Bedeutung
mit mehr als 120 teilweise antiken Familiengräbern. Die Grabinschriften sind
kaum noch lesbar, aber wenn die Schriftzeichen wiederhergestellt werden, sind
die Gräber ein Schatz an Informationen. Jeddah ist das Zentrum der Küstenregion
und trägt den Beinamen „Brücke des Roten Meeres“. Neben ihrer Funktion als
wichtigste Hafenstadt ist sie auch das bedeutendste Touristenziel des
Königreiches. A. S. Shakiry kombinierte die Rundreise zudem mit einem Pilgerbesuch
in den heiligen Stätten.
Walid Abdul Amir Alwan hat die Sümpfe von Amarah
besucht. Die alte sumerische Stadt im südlichen Irak liegt am ewigen Fluss
Tigris. Ihr Name entstammt dem aramäischen „Mi Assen“ und bedeutet
„Wasserlagunen“. In dieser Stadt teilten sich Christen, Mandäer und Muslime
Glück, Elend und die religiösen Feiertage. Es ist eine Stadt, die viele
irakische Intellektuelle, Gelehrte, Dichter und Künstler hervorgebracht hat.
Von hier aus wandern Fische und Vögel in die Küchen des ganzen Irak.
Zubair Tahir berichtet von Pakistans
Flusslandschaften. Indus, Kabul, Jehlum, Chenab, Ravi und Sutlej haben zusammen
mehr als vierzig Zuflüsse und Kanäle und bilden nicht nur das primäre
Bewässerungssystem, sondern sind von jeher auch die Lebensadern des
ökonomischen und kulturellen Austausches. Wasser ist Leben, dort, wo die Kanäle
es hinbringen, blüht und gedeiht das Land.
Ist die chinesische Stadt Lijiang das mythische
Shangri-La? Dieser Frage geht Dominick Merele nach. Laut einer Definition ist
Shangri-La eine fiktive idyllische Utopie oder ein verstecktes Paradies. Der
britische Autor James Hilton, dessen Roman „Lost Horizon“ zuerst einen solchen
Ort erwähnte, sagte, dass der Ort auf keiner Landkarte zu finden sei. Er
behauptete aber, er liege am schönsten Berg der Erde, „dort, wo Menschen vieler
Glaubens- und Volksgruppen in perfekter Harmonie miteinander leben“. Einen der
Bauern, die sich zwölf Stunden lang auf ihrem Feld mit der Hacke plagen, wird
man davon kaum überzeugen können, dass sie im Paradies leben, aber die
Verwaltungsbeamten waren kühn genug, die Hauptdurchfahrtsstraße in
Shangri-La-Straße umzubenennen. Und die etablierte Shangri-La-Hotelkette hat
Eigentum in der Region erworben. Merle hat versucht herauszufinden, was es mit
dem ganzen Zirkus auf sich hat.
Habeeb Salloum war für uns auf Kuba. „Willkommen in
Varadero! Das hier ist der schönste Urlaubsort Kubas, aber es ist nicht Kuba.
Varadero ist ein Edelstein im Atlantik und mit seinen Stränden, 20 km
zuckerweißer Sand, eine bedeutende Devisenquelle der Regierung. Hier gibt es
mehr Touristen als Kubaner. Es ist eine Sehenswürdigkeit ausschließlich für
Touristen. Alles in diesem Urlaubsort ist auf fremde Besucher ausgerichtet.
Mittlerweile decken die Touristenströme 45 % der Deviseneinkünfte Kubas ab.
Kadhim Shamhood Taher erklären uns ein
bemerkenswertes Phänomen. Muslimische Glaubensbekenntnisse in den christlichen
Kirchen und Paläste Spaniens. Und wenn man die Texte versteht, stellt man
schnell fest, dass sie eine gewisse Ironie bergen, denn in den Kirchen steht:
„Es gibt keinen Gott außer Allah, und Mohammed ist der Bote Allahs.“ Deshalb
lädt der Autor dazu ein, diese schönen Schriftzüge zu entdecken und zu
verstehen.
Derick McGroarty besuchte Hastings, das so genannte
Land von 1066, an dem die angelsächsische Herrschaft ihr Ende fand. Im
September 1066 landete William der Herzog der Normandie mit 5.000 Soldaten und
2.000 Reitern bei Pevensy, um sein Recht auf den englischen Thron
durchzusetzen. Genau denselben Platz wählte Julius Cäsar ein Jahrtausend
früher. Noch heute finden sich in den beachtlichen Ruinen römische und normannische
Fundamente. Erst beim kompletten Abgehen der Mauern erkennt man Ausmaß und
Anordnung der ehemaligen Siedlungsgebiete.
Schon auf dem Weg dorthin
durchquert man ein Gebiet, das nur aus Höhlen und Klüften besteht und in dem
Flüsse einfach mal so verschwinden. Und dann plötzlich steht man an einem
Abgrund, vor einer steil abfallenden Wand, die sich in der schäumenden Gicht
verliert. Es ist, als hätte die Brandung den Boden unter einem verschluckt.
Genau so müssen sich schon die Kelten das Ende der Welt vorgestellt haben.
Armin Gemmer hat für uns die Cliffs of Moher besucht. Sie sind die
Touristenattraktion Irlands. Jährlich zieht es fast eine Million Besucher zu
den von starken Böen zerfressenen Klippenkanten. Vom so genannten Hang’s Head
bis zur Landzunge des Ortes Doolin stürzen die Klippen auf einer Strecke von 8
Kilometern bis zu 200 Meter senkrecht ins Meer.
Unser Herausgeber A.S.
Shakiry beschäftigt sich mit den Gepflogenheiten der Visumsvergabe.
Was ist ein Visum? Warum
brauchen Leute es? Wofür ist es gut? Was sind die Visumsregulierungen? Welches
sind die Vorgaben? Was sind die Richtlinien der einzelnen Staaten hinsichtlich
der Gewährung eines Visums? Was sind die sich wiederholenden Formulierungen in
Visumsanträgen? Nach welchen Normen wird entschieden?
Aus eigener Erfahrung
kann er Hunderte von Geschichten zu all den Visa erzählen, die er während
seiner sechzigjährigen Reisezeit erhalten hat. . Shakiry plädiert für das Recht
auf Reisefreiheit für alle Menschen.
Chefredakteur Dr Abdul Rahim Hassan erklärt uns den
langen steinigen Weg des islamischen Tourismus. Für ihn war der Sprung des
Glaubens ins Unbekannte ein Weg der sich gelohnt hat. Im aufkommenden „Halal
Tourismus“, den Halal-Hotels, Halal-Fluggesellschaften und Halal-Essen sieht er
eine Bestätigung für die Arbeit unseres Magazins und konstatiert: Wir sind mit
dieser Entwicklung und dem Beitrag, den unsere Zeitschrift dazu geleistet hat zufrieden.
Karen Dabrowska berichtet vom der Londons World
Travel Market. Die Ausstellung im November übertraf wieder alle Erwartungen.
Die Messe verzeichnete 5,402 Aussteller aus mehr als 200 verschiedenen Ländern.
Eine willkommene Gelegenheit, um touristische Geschäftskontakte zu knüpfen.
Viele afrikanische Länder haben einen hohen muslimischen
Bevölkerungsanteil. Folglich gibt es dort auch ein Interesse an muslimischen
Kulturschätzen und Touren, die den Spuren muslimischer Propheten folgen.
Armin Gemmer informiert über die MADI 2008, die vom 6– 8. November 2007
in Prag stattfand. Die MADI ist die größte internationale
„business-to-business“ Veranstaltung in Osteuropa. Vor allem ist sie aber ein
Indikator für den boomenden Osteuropäischen Markt. Nour-eddine Saoudi und Najib
Khalifa besuchten berichten vom einundvierzigsten “Congress of the Universal
Federations of Travel Agencies Associations (UFTAA)” und Motaz Othman aus
Bangkok von der Incentives Travel & Conventions Meetings (Asia).
Der Islamische Tourismus erscheint in Englisch, Französisch, Spanisch,
Deutsch und Arabisch. Auf der dazugehörigen Website (www.islamictourism.com) finden sie zudem einen
kostenlosen, wöchentlich erscheinenden Newsletter in diesen 5 Sprachen.
Kommentare und Anregungen sind uns jederzeit willkommen und wird bedanken uns
schon jetzt für ihre Zuschriften. (post@islmaictourism.com).
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