Der durch den Klimawandel bedingte Schneemangel bedroht den Skitourismus. In vielen Wintersportorten reagiert man mit dem Einsatz von Hightech Skikanonen. Diese verteuern aber nicht nur das Skivergnügen und sorgen dafür, dass viele Urlauber zu Hause bleiben, sie sind letztendlich auch keine Alternative.
Noch vor Ablauf des Novembers stand fest: Der Herbst 2006 ist ein Jahrhundertherbst und mit der wÙ†rmste seit in Deutschland Wetterdaten erfasst werden. Laut Deutschem Wetterdienst verzeichneten viele Messstationen neue Rekordtemperaturen. Die Monate September, Oktober und November waren drei bis vier Grad über der Norm. Die globale KlimaerwÙ†rmung ist da, und zwar schneller als erwartet. Und der zunehmende Schneemangel führt dazu, dass immer mehr Wintersportorte um ihre Existenz fürchten. Urlauber bleiben zu Hause, unrentable Pisten werden geschlossen und viele Skilifte stehen still. In SÙlden im ضtztal beklagt man beispielsweise für den Oktober ein GÙ†steminus von 43 Prozent. Viele Wintersportorte versuchen den Schneemangel durch den Einsatz von Hightech Schneekanonen zu kompensieren. Ein gewaltiges Spektakel, das auch enorme Kosten verursacht, an denen zunehmend auch die Schneetouristen beteiligt werden sollen, die sich das Kunstschneevergnügen aber nicht mehr leisten wollen. Aber selbst wenn es so wÙ†re, Schnee zu produzieren ist eine Sache, aber zum anderen bedarf es auch einer bestimmten Mindesttemperatur, damit er liegen bleibt. Klimaforscher gehen davon aus, dass die Grenze für Schneesicherheit sich in den nÙ†chsten 30 Jahren um 300 Meter nach oben verschieben wird. |