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Die prÙ†chtige Omajaden Moschee von Damaskus: Stolze Krone der Stadt
06/01/2006

 

Von Habeeb Salloum

Seit der Entstehung des Islams ist Damaskus untrennbar mit seiner Omajaden Moschee verbunden. Seit Jahrhunderten ist das Gotteshaus das markanteste historische Bauwerk der Stadt – ein ausgezeichnetes Wahrzeichen und eines der interessantesten Bauwerke der muslimischen Welt.

Errichtet an einer der نltesten heiligen Stنtten der Welt, ist die Omajaden Moschee Zeuge einer lebhaften Geschichte. Die Mauern boten vier Epochen, drei Glaubensrichtungen und Zivilisationen Raum. Sie ging aus der Basilika Johannes des Tنufers hervor, die auf der Stelle eines rِmischen Jupitertempels erbaut wurde. Der نlteste Tempel an dieser Stelle wurde um 1.000 v. Chr. erbaut und dem aramنischen Gott des Donners geweiht.

Nach der islamischen Eroberung in 635 n. Chr. teilten sich Muslime und Christen einvernehmlich das Gotteshaus für ihre Zeremonien. Etwa 70 Jahre lang beteten Christen und Muslime nebeneinander. Als ab 705 die muslimische Gemeinde stنrker anwuchs, übernahm der Omajaden Kalif, Al-Walid, das Gebنude vollstنndig, baute im Austausch vier Kirchen für die Christen und fing an, die heutige Mosche zu errichten. In jahrelanger Arbeit verschِnerte eine Vielzahl griechischer, indischer, persischer und syrisch christlicher Handwerker den ersten Prachtbau einer Moschee im Islam.

Es brauchte zehn Jahre und elf Millionen Golddinare, um zu erschaffen, was zum Symbol für Prestige und die muslimisch politische Vormachtstellung werden sollte. Die Kunsthandwerker, die die Moschee verzierten, hielten Damaskus für den Garten Eden und schufen folglich entsprechende Wandmalereien mit Goldeinlagen, kostbaren Steinen und farbigem Glas. Die Motive stammten aus Natur- und Kulturlandschaft, enthielten reale und imaginنre Flüsse, Brücken und prنchtige Palنste, die auf goldenem Hintergrund von einem grünen Wald umgeben waren. Zu den funkelnden Mosaiken kommen mehrfarbige Marmoreinlegearbeiten und Vergoldungen hinzu, die der Mosche ihre Farbvielfalt verleihen.

In nachfolgenden Jahrhunderten wurde der Stil Al-Walids von den Architekten anderer Moscheen kopiert. Dies gilt besonders für Nordafrika und das arabische Spanien. Die quadratischen Minarette, die von früheren christlichen Kirchen kopiert worden sein sollen, wurden zum Wahrzeichen muslimischer Gebetshنuser. Noch heute finden sich solche Minarette in Nord- und Westafrika.

Einige Historiker glauben, dass Al-Walid's Minarette dann spنter wieder als Vorlage der quadratischen Kirchtürme europنischen Kirchen dienten. In der ِstlich muslimischen Welt verنnderten sich zunehmend Struktur und Art der Moscheen nach dem Niedergang der Omajadendynastie und besonders wنhrend der osmanischen Herrschaft. Die Omajadenmoschee behielt jedoch viel von ihrem einzigartigen Charakter mit einem erhaltenen quadratischen Minarett und dem ursprünglichen Erscheinungsbild.

1069 n. Chr. fielen groكe Teile der Mosche einem Feuer zum Opfer, 1260 wurde sie von den Mongolen niedergebrannt, im frühen 15. Jahrhundert brannte sie durch den mongolischen Erober Timur Lenk und 1893 wurde sie unter osmanischer Herrschaft fast vِllig durch ein Feuer zerstِrt. Nach jeder Zerstِrung wurde sie, so nah wie mِglich am Original, wieder aufgebaut.

Tritt man aus dem Lنrmen und der Geschنftigkeit der umgebenen Souks in den groكen Innenhof ein, wird man unerwartet in eine andere Welt versetzt: Eine Oase der Ruhe, Andacht und Gelassenheit, für die die Menschen ihre Sorgen und Strapazen am Eingang ablegen. In den Weiten aus Marmor hinterlنsst das überwنltigende Gefühl von innerem Frieden einen bleibenden Eindruck.

Am einen Ende nahe dem Haupteingang befindet sich das kleine achteckige Schatzhaus mit einer Kuppel, die von schlanken korinthischen Sنulen getragen wird und mit bildhaften Wandmosaiken verziert ist. Dieses kleine Bauwerk stellt eines der schِnsten Beispiele muslimischer Kunst dar und war einst die Schatzkammer der Omajaden, in dem das Nationalvermِgen aufbewahrt wurde.

An drei Seiten des Hofes befinden sich Arkaden, die aus Sنulen und Gنngen bestehen und von rِmischen Bِgen überragt werden und teilweise mit bunten Mosaiken verziert sind – den ـberresten aus einer Zeit, als diese Wege gنnzlich vergoldet waren. An der vierten Seite befindet sich die Gebetshalle, die teilweise mit Marmorintarsien und wunderschِnen Wandbildern verkleidet ist – Arabesken aus fantastisch glنnzenden Glasmosaiken.

Die 135 mal 37 Meter groكe Gebetshalle ist das pulsierende Herz der Mosche. Mit seinen Türmen und dem eindrucksvollen Deckengewِlbe, besteht der von Sنulen getragene Raum aus drei Gنngen mit zweistufigen Bogenreihen, die auf korinthischen Sنulen mit Podesten lagern. Auf der einen Seite befinden sich drei auكergewِhnlich verzierte Mihrabs (Gebetsnischen) und eine prنchtige Mimbar (Kanzel). Auf der gegenüberliegenden Seite liegt Johnannes der Tنufer begraben, der den Muslimen als der Prophet Yahya bekannt ist.

Der Schrein ist der Mittelpunkt der gesamten Moschee. Er ist mit einer Kuppel versehen und enthÙ†lt den Kopf Johannes des TÙ†ufers. Das Meisterwerk der islamischen Kunst wird seit den ersten Tagen des Islams gleichermaÙƒen von Christen und Muslimen in vielen Pilgerreisen verehrt.

Die Gebetshalle, die Mihrabs, die Mimbar, die Bِgen und der riesige mit kostbaren Teppichen ausgelegte Fuكraum mit den kniend betenden Glنubigen ergeben ein harmonisches und andنchtiges Gesamtbild. Gefühle, die durch die beruhigende Atmosphنre verursacht werden, fِrdern eine spirituelle Zwiesprache mit dem Schِpfer.

Die Mosche ist jeder muslimischen Glaubensrichtung gegenüber offen. Sie wird für Gebete, zur Andacht oder als Treffpunkt genutzt. Mit Ausnahme der Gebetshalle an Freitagen zur Zeit der Gottesdienste kِnnen Nicht-Muslime alle Teile der Mosche besuchen. Beim Eintritt zahlen Besucher eine Bearbeitungsgebühr und ziehen sich die Schuhe aus. Frauen wird ein Mantel gegeben.

Kein Zweifel: Ein Besuch dieser ersten groكen Mosche des Islams wird sowohl für Muslime als auch für Nicht-Muslime zu einer unvergesslichen Erinnerung. Er vermittelt den Besuchern heute wie den Millionen vergangener Jahrhunderte die wahrhafte Güte des Islams und seiner Botschaft.

 

WENN SIE REISEN

 

Was man bei Syrienreisen wissen sollte:

1) Tauschen Sie ihr Geld nur in Banken um. Die neuen Wechselkurse haben den früheren Schwarzmarkt beseitigt – Für einen Euro bekommen Sie z. Z. ungefنhr 66 syrische Lira.

2) Syrien ist für Reisende sehr sicher.

3) Am besten bewegt man sich in Damaskus per Taxi. Sie sind recht billig und mit Taxameter ausgestattet - durchschnittlich Fahrten im Stadtgebiet kosten 1 bis 2 Euro.

4) Gute Restaurants sind das Cham Palace Chinese Restaurant, der beste Ort in Syrien chinesisch zu essen; das Abo Alez neben der Omajaden Moschee, und die Beit Jabri und Al Shami House Restaurants mit günstiger und ausgezeichneter arabische Küche.

5) Internetcafes befinden sich in allen GroÙƒstÙ†dten, viele haben DSL und sind auf dem neusten Stand der Technik. In den Luxushotels bezahlt man 5 bis 6 EUR, in den Cafes maximal 2 EUR pro Stunde.

 

Unterkünfte in Damaskus: 

Im oberen Preissegment bieten sich die Cham Palaces and Hotels an - eine Luxuskette in ganz Syrien. In Damaskus gibt es zwei ausgezeichnete Cham Palasthotels. Das Cham Palace, im Herzen der Stadt gelegen, ist als Flaggschiff der Kette die beste Wahl: Eine Luxusunterkunft mit reichlich perlmuttverzierten Mِbeln und Ornamenten. Die Lobby scheint aus Tausendundeiner Nacht zu stammen.

 

Für Preise und Reservierungen besuchen Sie die Botschaft der arabischen Republik Syriens: http://www.syrianembassy.de, Rauchstraكe 25, 10787 Berlin, Tel. 030-50 17 70, Fax 030-50 17 73 11, E-Mail: info@syrianembassy.de oder die Website: http://www.syriatourism.org (auf englisch, franzِsich und arabisch).

 

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