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Arabischer Medizintourismus in Deutschland
06/01/2006

 

Medizin gewinnt immer mehr an Bedeutung im internationalen Tourismusbereich. Der Begriff "Medizintourismus" oder "medizinischer Tourismus" umschreibt einen wachsenden Geschنftsbereich, indem Menschen aus der ganzen Welt ins Ausland reisen, um neben der Erkundung von Sehenswürdigkeiten eines Landes, gleichzeitig medizinische Behandlungen in Anspruch zu nehmen.

                           

Die zunehmende Beliebtheit und der Reiz am Medizintourismus beruht auf unzنhligen Gründen. Darunter fallen als erstes die hohen Kosten der Gesundheitsversorgung v. a. in den Industrienationen, als zweites die schnelle stنndig voranschreitende Entwicklung von Innovationen der medizinischen Technologien in bestimmten Lنndern und drittens die niedrigen Standards der Gesundheitssysteme und der Mangel an moderner medizinischer Infrastruktur in vielen Entwicklungslنndern. Die einfache Verfügbarkeit und die geringen Kosten von internationalen Reisen für verhنltnismنكig viele Leute und der globale Informationsaustausch spielen eine zentrale Rolle für den Boom des Medizintourismus als eher interregionale Erscheinung. Einerseits ziehen Lنnder wie Ungarn und die Tschechische Republik Medizintouristen aus Deutschland und ضsterreich an, die hauptsنchlich für zahnmedizinische und schِnheitschirurgische Behandlungen weniger zahlen mِchten. Andererseits ziehen Lنnder wie Jordanien und Tunesien arabischen Medizintouristen wegen der hohen Standards in der Gesundheitsversorgung an. Sprache, Traditionen und gesellschaftliche Werte spielen eine wichtige Rolle im intraregionalen Medizintourismus.

 

Wنhrend die USA viele arabische Patienten besonders aus den Golfstaaten angezogen hatte, نnderte sich die Situation seit den Terrorangriffen 2001 in New York drastisch. Visumsbeschrنnkungen, die von Zeit zu Zeit durch antiarabische und antimuslimische Rhetorik und entsprechende Einstellungen begleitet wurden, beeinflussten insgesamt die Anzahl arabischer Touristen sehr massiv. Beobachter schنtzen, dass sich der Umsatz im amerikanischen Gesundheitsmarkt von 1,4 Mrd. US-$ im Jahr 2000 im Vergleich zu 2002 und 2003 halbiert hat. Das bedeutet, dass Behandlungen im Wert von bis zu jنhrlich 700 Mio. US-$ entweder nicht stattfanden oder auكerhalb der USA durchgeführt wurden. Die Tatsachen lassen vermuten, dass dieser massive Einbruch mit der stark abnehmenden Anzahl muslimischer und arabischer Patienten in Zusammenhang steht.

 

Demgegenüber zieht Deutschland mehr und mehr arabische Medizintouristen an. Die Entwicklung kann als Teil der allgemeinen Verbesserung der ِkonomischen und politischen Beziehungen zwischen Deutschland und der arabischen Welt gesehen werden. Zudem hat das Image von Deutschland aufgrund der positiven Impulse durch die Antikriegspolitik profitiert. Nicht zu vergessen, symbolisiert "Made in Germany" in der arabischen Welt eine garantiert hohe Qualitنt.

 

Die Grundlage für den Medizintourismus nach Deutschland bilden neben der Qualitنt der نrztlichen Behandlung, das Renommee der Forschungsinstitute, der Komfort der Krankenhنuser, die innovative Technologie und das hoch qualifizierte Personal. Ein bewنhrtes Netzwerk von Dienstleistungsanbietern für den Medizintourismus rundet die Infrastruktur ab. Die praktisch im ganzen Land vorhanden Anbieter kümmern sich neben der traditionellen Tourismus- und Reisebetreuung um Visa- und Befِrderungsangelegenheiten, mehrsprachige Einrichtungen oder ـbersetzungsdienste, Rundumbetreuung vor Ort, Rechnungs- und Versicherungsangelegenheiten und den VIP- und Sicherheitsservice. Einige Anbieter, wie der in Berlin ansنssige GermanCare, verfügen über arabische Internetseiten und ein Netzwerk von Reprنsentanten in der arabischen Welt.

 

Die weltweite Fِrderung der medizinischen Dienstleistungen von Deutschland wird teilweise vom Kuratorium zur Fِrderung deutscher Medizin im Ausland e.V. koordiniert. Das Hauptziel des Kuratoriums ist es, einen positiven Beitrag im internationalen medizinischen Dialog zu leisten, indem es Fachinformationen zur Verfügung stellt und für die Leistungsfنhigkeit deutscher Krankenhنuser wirbt. Das 1998 gegründete Kuratorium, ist ein dauernder Gast auf Medizin- und Gesundheitsmessen und Veranstaltungen in der arabischen Welt. Die Gesundheitsmesse "Arab Health", die jنhrlich in Dubai stattfindet, stellt dabei einen Schwerpunkte für Marketing und Fِrderung des Medizintourismus aus der Region dar. Ein andere deutsche Institution mit langer Tradition in der Fِrderung im Gesundheitswesen ist die VVA-Health Marketing mit Sitz in Essen, die den Vereinigten Verlagsanstalten aus Düsseldorf angehِrt. Die VVA gibt zwei bewنhrte praxisorientierte medizinische Verِffentlichungen auf arabisch heraus: Den “Arab Medico” und den “Arab Dental”. Vor kurzem brachte die VVA eine neue arabische marketingorientierte Zeitschrift auf den Markt: Die "First Class Health".

 

Arabische und osteuropنische Lنnder sind die internationalen Hauptkunden im deutschen Gesundheitsmarkt. Die arabischen Patienten und ihre Familien suchen nach einer Kombination aus qualitativ hochwertiger نrztlicher Behandlung, Diskretion und Freizeitbeschنftigungen. Der Schutz der Privatsphنre wird durch sehr hohe Maكstنbe in Bezug auf Vertraulichkeit, Sorgfalt und Sicherheit gewahrt. Viele der medizinischen Einrichtungen befinden sich in einem malerischen Umfeld, wie z. B. dem Taunus, dem Rheintal, in Südbayern oder dem Schwarzwald. Für alle, die eher urbanes Leben suchen, sind die Kliniken der Ballungsgebiete und der Groكstنdte mit ausgezeichneten Einrichtungen und Spezialisten geeignet.

 

Zu den am hنufigsten angefragten Behandlungen arabischer Patienten zنhlen neben plastischer Chirurgie und Physiotherapie, die Behandlung von Herzkreislaufkrankheiten, von Unfruchtbarkeit und orthopنdischen Problemen. Wنhrend Patienten der Schِnheitschirurgie hauptsنchlich die Diskretion und die fachliche Kompetenz kleiner Privatkliniken und Kurorte suchen, werden Kardiologie und Gynنkologie hauptsنchlich in den Groكstنdten genutzt, da hier riesige Zentren an die medizinischen Fakultنten der Hochschulen angeschlossenen sind. Arabische Patienten werden hنufig von Familienangehِrigen und -freunden begleitet. Im Sommer verbinden viele arabische Familien ihre Ferien mit نrztlicher Behandlung - insofern keine dringend notwendige oder risikoreiche Behandlung vorliegt. Hotels, mِblierte Wohnungen und luxuriِse Villen werden durch Immobilienmakler und Gesundheitsservice Anbieter vermittelt. Zahlen über arabische Patienten in Deutschland sind weitgehend unbekannt, aber der Boom der Gesundheitsservice Agenturen, die Werbeaktivitنten und die Prنsenz auf Medizinmessen und Veranstaltungen spiegelt die Zunahme der Patientenzahlen und Einnahmen wider.

 

Medizintourismus war für eine lange Zeit ein Privileg für einzelne wohlhabende Patienten aus den IndustrielÙ†ndern. Dies wird deutlich, wenn man z. B. an die Sanatorien für Tuberkulosepatienten in der Schweiz oder für Rheumakranke in Italien denkt. Medizintouristen werden zu einer neuen Zielgruppe. Viele potenzielle Patienten aus LÙ†ndern mit hoch entwickelten und entsprechend teuren Gesundheitssystemen suchen nach preiswerteren Alternativen im Ausland, wÙ†hrend gutbetuchte Patienten weltweit auf der Suche nach der  besten Behandlung in komfortabelster und sicherster AtmosphÙ†re sind. Deutschland ist in der Tat weltweit eine der besten Adressen für qualitativ hochwertige medizinischen Behandlungen in Verbindung mit Tourismus. Immer mehr wohlhabende arabische Patienten nutzen deshalb die Vorteile der deutschen Angebote.

 

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