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Das Obere Mittelrheintal – eine einzigartige Kulturlandschaft Deutschlands
04/03/2006

 

StÙ†dtereisen

von Johanners Bardong

 

Seit 2002 gehِrt das Tal zwischen Bingen und Koblenz, durch das sich der Rhein in vielen Windungen seinen Weg bahnt, zum Weltkulturerbe der UNESCO. In diese Liste werden "Zeugnisse vergangener Kulturen und einzigartige Naturlandschaften, deren Untergang ein unersetzlicher Verlust für die gesamte Menschheit wنre" aufgenommen. Als eine der schِnsten Kulturlandschaften in Deutschland zنhlt das Obere Mittelrheintal heute zu den beliebtesten Zielen für Touristen. Nirgendwo findet man auf so engem Raum eine solche Fülle mittelalterlicher Schlِsser und Burgen.

 

Es sind nicht weniger als 40 Burgen, Schlِsser und Festungen, die an den Hنngen hoch über dem Oberen Mittelrheintal durch ihre mittelalterliche Baukunst imponieren. Ist man auf einer oben angekommen, genieكt man einen wunderschِnen Ausblick und die friedliche Ruhe, die vom leisen Wummern der vorbeiziehenden Schiffe untermalt wird. Dem Charme der alten Fischerdِrfer und Kurorte kann man sich kaum entziehen. Ein Besuch lohnt sich schon allein deshalb, weil es sich um eine der wنrmsten Regionen Deutschlands handelt.

 

Rheinromantik und Tourismus

Mit der Romantik wurde das Tal für den Tourismus entdeckt. Von den Zeugnissen der glorreichen Vergangenheit und dem Vergنnglichen fasziniert, pilgerten Maler, Dichter, Schriftsteller und Komponisten in das zunنchst unwegsame Tal mit seinen verfallenen Burgen. Auf schroffen Felssockeln überragen die restaurierten Schlِsser und verfallene Festungen die kleinen Orte noch heute und scheinen mit der Landschaft verwachsen zu sein.

 

Die Geschichte gestaltete sich nicht immer so friedlich, wie der heutige Eindruck erwarten lنsst. Das Ringen um die Herrschaft am Rhein begann, als hier die Nordgrenze des Rِmischen Imperiums verlief und setzte sich im Mittelalter aufgrund der Zollerhebungsmِglichkeiten und spنter als Grenzregion zu Frankreich fort. Im Andenken an den deutsch-franzِsischen Krieg und den errungenen Sieg kam nach 1871 eine neue Tourismusattraktion hinzu. Mit dem monumentalen Niederwalddenkmal erhebt sich ein fast 38 Meter hohes Standbild der Germania über den Rhein bei Rüdesheim. Auf der Suche nach nationaler Identitنt wurde es hier als Symbol für die Wiedererrichtung des Deutschen Kaiserreiches errichtet. Kurz nach der Fertigstellung wurde eine Seilbahn gebaut, auf der seitdem mehr als 20 Millionen Menschen aus aller Welt zum Denkmal gelangt sind.

 

Burgen, Macht und Besitz

Die Vielzahl der Festungen sind vor allem Zeugnisse geschichtlicher Machtkنmpfe und Kriege. Denn die Burgherren, die sich im Mittelalter den Besitz des Rheintals teilten, waren weniger an Landschaftserlebnissen, als an der strategischen Bedeutung des Ortes interessiert. Konnte man doch hier in idealer Weise die vorbeiziehenden Schiffe kontrollieren und Zoll verlangen. Eindrucksvolles Beispiel dafür ist die noch heute erhaltenen Burg Pfalzgrafenstein aus dem 14. Jahrhundert, die auf einer kleinen Felsinsel bei Kaub mitten im Rheinbett liegt. ـber ein Dutzend weitere Zollstellen sorgten dafür, dass die Rheinpfalz kein Schiff ungesehen passieren konnte.

 

Als die Feuer in den Kaminen noch nicht erloschen waren, dienten die gewinntrنchtigen Burgen und Festungen der Sicherung von Macht und Besitz – als wehrhafte Wohn- und Zufluchtstنtten vieler Familien oder Sitz berüchtigter Raubritter. Die Tage der Ritter mِgen lange vorbei sein, dennoch fنllt es leicht sich in hier in die Zeit zurückzuversetzen, als das Scheppern der Rüstungen, das Geklapper der Hufe und der Gesang der Minnesنnger in den alten Gemنuern alltنglich waren.

 

Hoch über St. Goar liegt die grِكte Burganlage am Mittelrhein, die Burg Rheinfels. Sie besitzt ausgedehnte Unterwelten. In St. Goarshausen auf der anderen Rheinseite befindet sich das Burgenpaar Katz und Maus. Der Legende nach sahen hier die Grafen von Katzenellenbogen auf die spنter erbaute kleinere Burg in der Nachbarschaft verنchtlich herab und sollen ihr deshalb den Namen Maus verliehen haben. Heute befindet sich in der Burg Katz ein mittelalterlicher Adler- und Falkenhof mit tنglichen Vorführungen.

 

Der Rhein: WasserstraÙƒe und Mythos

Eigentlich nur eine Schifffahrtsstraكe, Verkehrs- und Transportweg von Waren und Menschen, ranken sich in den Tiefen des Rheins Sagen und Legenden, sollen die Rheintِchter bis heute auf dem Grunde des Stroms das Rheingold hüten. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts konnte man sich zunنchst mit Dampfschiffen auf die Reise ins Mittelalter und zu dem meistbesungenen, deutschen Schieferfelsen, der Loreley, begeben.

 

Nachdem sich der Rhein in engen Windungen durch Hunsrück und Taunus gegraben hat, erhebt sich der weltbekannte Loreleyfelsen, eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten. Mit nur 150 Metern Breite ist hier der Schluchtcharakter des Oberen Mittelrheintals besonders gut zu erkennen. Strudel und Untiefen mit bis zu 27 Meter an der berüchtigten Rheinbiegung machten die Passage in früheren Zeiten sehr gefنhrlich.

 

Ursache für die Vielzahl der Unglücke war der Sage nach selbstverstنndlich immer eine blondgelockte Schِnheit, die sich auf der Klippe sitzend die Haare kنmmte und dabei sang. "Das hat mit ihrem Singen die Loreley getan", endet die wohl bekanntesten Version dieser Sagengestalt, die 1824 von Heinrich Heine in Reime gefasst wurde und seitdem von vielen Komponisten vertont wurde. Erschüttert über ihre verheerende Wirkung auf die jungen Schiffer, soll sie sich schlieكlich vom Felsen in die Fluten gestürzt haben.

 

Auf der schroffen Felsformation ist ein Besucherzentrum, finden viele Feste, Konzerte und Theatervorführungen statt und erِffnet sich ein herrlicher Blick ins Rheintal.

 

Naturerlebniss Wandern – Der Rheinsteig

Zwischen Wiesbaden und Bonn kann der ambitionierte Wanderer auf über 300 Kilometern die abwechslungsreiche Landschaft erkunden. Der im letzten Jahr erِffnete 'Rheinsteig' führt rechtsrheinisch an den schِnsten und interessantesten Sehenswürdigkeiten vorbei und bietet neben der sportlichen Herausforderung auch Erholung, frische Luft und Ruhe. Auf bisweilen schmalen und felsigen Pfaden gelangt man zu einmaligen Aussichtspunkten und durchkreuzt Wنlder und steile Weinberge, die die Region bestimmen.

 

ـber das Rheintal ist der Wanderweg sehr gut erreichbar. Die An- und Abreise kann per Bahn, Bus und Auto erfolgen. Im Sommer stehen Wanderparkplنtze und Anlegeplنtze für die Schifffahrt bereit. Mit Frankfurt, Hahn und Bonn liegen sogar mehrere Flughنfen in der Nنhe. Gut beschilderte Zugangswege aus den Ortsmitten und von den Bahnhِfen ermِglichen Einstiegsmِglichkeiten sowohl für gemütliche Tagestouren als auch mehrtنgige Wanderungen mit Rast- und ـbernachtungsmِglichkeiten, in die sich ebenfalls Fahrten mit den Sesselliften in Rüdesheim oder Assmannshausen integrieren lassen. Die Fremdenverkehrsنmter in jedem Ort geben ihnen gerne Auskunft über Veranstaltungen, Unterkünfte und Reiseangebote.

 

Das UNESCO Weltkulturerbe

www.welterbe-mittelrheintal.de

 

Tourist-Information St. Goar

HeerstraÙƒe 86, 56329 St. Goar, Tel.: 06741/383

Email: touristinfo@st-goar.de

Web: www.st-goar.de

 

Loreley Besucherzentrum

www.loreley-touristik.de

 

Kِln Düsseldorfer Deutsche Rheinschifffahrt AG

Email:info@k-d.com

Web: www.k-d.com

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