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Barbados: Platz der Reichen und Berühmten
04/03/2006

 

Bridgetown - Dominick A. Merle

Im 17. Jahrhundert holten sich die Briten afrikanische Sklaven zur Zuckerrohrernte auf die kleine Insel. Mit der Zeit verpassten sie den Sklaven ihre Angewohnheiten und übergaben ihnen die alten steifen englischen Traditionen wie Polo, Kricket, den Nachmittagstee und so weiter.

 

Es dauerte über 300 Jahre bis eine Regierung mit schwarzer Hautfarbe an die Macht kam und die Insel ihre Unabhنngigkeit erlangte. Und jetzt 'holen' die regierenden Bajans Touristen, um die Strنnde zu füllen – die Mehrheit der Sonnenhungrigen kommt aus 'good old England'. In der Tat bezahlen die heutige Britten die Bajans dafür, ihren Urlaub in dieser karibischen Zuflucht verbringen zu dürfen. Die Revanche ist nur gerecht. Die Einwohner von Barbados spielen noch immer Kricket und Polo und genieكen den Nachmittagstee – aber mit einer deutlich anderen Art als die vorigen Besitzer. Die Wirtschaftliche Lage der Insel – jetzt auf Tourismus anstelle von Zucker ausgerichtet – ist besser als je zuvor.

 

Die Zahl der Firmenneugründungen ist auf dem Hِchststand und niemand scheint sich an einen Konkurs erinnern zu kِnnen. Obwohl die gesamte Insel nur 34 Kilometer lang und 22 Kilometer breit ist, braucht man leicht eineinhalb Stunden in der fast den ganzen Tag andauernden Hauptverkehrszeit, um von einem Punkt zum anderen zu kommen. Niemand, der hier einen Job hat, wünscht sich wirklich hier zu arbeiten, und jeder, mit dem man spricht, ist verrückt nach Barbados. Nehmen wir z. B. Marilyn Sofer. Sie verlieك den sicheren Posten des General managers im aufstrebenden Hilton von Toronto, um General manager im Hilton von Barbados zu werden, ein Start-up ohne jede Sicherheit. "Jeder dachte, dass ich verrückt sein müsse, aber ich sah einfach keine Mِglichkeit hier scheitern zu kِnnen", sagt Marilyn.

 

Bis jetzt hat sich ihr Gefühl ausgezahlt. Es war noch kein Jahr offen, als das Hotel bereits eine vergleichsweise hohe Belegung von 37 Prozent "bei Sonnenschein das ganze Jahr über" vorweisen konnte.

 

Um die Ecke, und alles ist auf dieser gemütlichen Insel 'um die Ecke', befindet sich das vornehme Sandy Lane Resort, in dem der Preis für eine Nacht bei 850 Dollar beginnt und auf phنnomenale 25 000 Dollar ansteigt! Ja richtig: 25 000 kostet eine Nacht in einer 7 300 Quadratmeter groكen 5-Schlafzimmer-Villa über Weihnachten und Neujahr. Die Ferienanlage wurde 1961 errichtet. Die Gنsteliste liest sich wie ein Who is Who: Kِnigin Elizabeth, Aristotle Onassis, Jacqueline Kennedy Onassis, Frank Sinatra, David Niven und sogar die zurückgezogene Greta Garbo übernachteten hier. 1996 wurde die Anlage mit sehr groكem Aufwand komplett neu aufgebaut und im alten Stil des Architekten Andrea Palladio gestaltet und erweitert. Die viele Millionen teure ـberholung dauerte fünf Jahre und erforderte groكen Mut. "Wir waren überzeugt davon, dass unsere Gنste zurückkommen würden", sagt der Hauptgeschنftsführer Michael Pownall. "Die Seele der ursprünglichen Anlage blieb erhalten".

 

Wieder nur um die Ecke, besuchten wir Cobblers Cove, ein Luxuxhotel im Boutiquenstil mit dem Charme und der Eleganz eines englischen Landhauses. Die 40 Suiten mit Meer und Gartenblick kosten zwischen 400 bis 2.400 Dollar die Nacht. "Privatleben und Eleganz sind das, was unsere Gنste erwarten", sagt der General manager Ross Stevenson. "Der Schwerpunkt liegt auf der Ruhe und Entspannung, nicht im Vergnügen".

 

Doch es gibt für jeden etwas auf der Insel. Auch die Vergnügungssüchtigen kommen rundum das Gebiet von Bridgetown auf ihre Kosten. "Wir verfügen über vielfنltige Mِglichkeiten auf dem begrenzten Raum,", sagt unser Fahrer Emerson, den wir für eine Halbtagstour über die Insel gebucht haben. Er trifft jeden Tag Menschen aus der ganzen Welt. "Es ist fast so, als wنre ich selbst Tourist", gesteht er uns.

 

Barbados ist in einer Lنnge von über 110 Kilometern von Strنnden umgeben. Die meisten Ferienanlagen liegen an der Westküste. Die Ostküste ist dem Atlantik zugewandt, meist stark zerklüftet und zum Baden zu gefنhrlich. Vor allem in der Gegend um das malerische Dorf von Bathsheba finden hier zahlreiche internationale Surfmeisterschaften statt.

 

Andere Anziehungspunkte an der Ostküste beinhalten die Gنrten von Andromeda, in denen eine Reihe von Pflanzen aus der tropischen Welt gezeigt werden, die Consett Bucht, ein reizender geschützter Meereszugang, in dem die Fischerboote nachmittags ihren Fang einfahren und Crane Beach, ein ehemaliger Hafen, in dem die Schiffe über Krنne von den Klippen aus be- und entladen wurden. Der نltester Erholungsort von Barbados auf einer der Klippen, das Crane Beach Hotel, zنhlt zu den Favoriten für Hochzeitsreisende.

 

Die Auswahl an Transportmitteln auf Barbados ist vielfنltig. Für den Individualverkehr stehen Mietwagen mit und ohne Chauffeur oder Taxis mit jeweils auszuhandelnden Preisen zur Verfügung. Die meisten Busse verkehren im 30 Minuten-Takt. Für weniger als einen Euro, kommt man damit überall hin. Da Englisch die Amtssprache der Insel ist, kann man sich leicht verstنndlich machen.

 

Vor allem für Nordamerikaner zنhlt das Fahren auf den engen und kurvigen Straكen zu den eher grauenvollen Erfahrungen. In Barbados herrscht Linksverkehr, ein kurzes Hupen oder Lichthupen ist üblich und bedeutet nicht "Achtung weg da", sondern "nach Ihnen".

 

Wir beendeten unsere Tour mit dem freundlichen Emerson am südwestlich gelegenen Hafen von Bridgetown, definitiv das Herz und die Seele von Barbados. Zu den Sehenswürdigkeiten zنhlen das drittنlteste Parlamentgebنude in der englischsprachigen Welt, der früher als Trafalgar Square bekannte Heroes Square mit der Statue von Lord Nelson und die vermeintlich نlteste Synagoge in der westlichen Hemisphنre aus dem Jahr 1654.

 

Hunderttausende Kreuzfahrtpassagiere gehen in Bridgeport jنhrlich an Land, um einen halben Tag Sightseeing mit zollfreiem Einkauf zu verbringen. Gekauft wird alles, von einfachen lokalen Souvenirs bis hin zu südafrikanischen Diamanten. Die Passagiere sieht man in Reih und Glied entlang der Strandpromenade vom Schiff zu den Geschنften 'dackeln'.

 

Sobald sie ihre Kنufe getنtigt haben, setzen sie sich normalerweise in eine der Gaststنtten im Freien und bestellen sich das Nationalgericht, das aus Fliegenden Fischen und 'coucou' (Okragemüse mit Getreidemehl gekocht) besteht. Andere lokale Spezialitنten sind das 'Jug-Jug', eine Mischung von Mais mit grünen Erbsen und ein Pfeffereintopf, der neben der Schنrfe eine Vielzahl von Fleischsorten und Saisonzutaten in sich hat.

 

Auf der anderen Seite hat sich die Insel zu einem der kulinarischen Highlights der Karibik entwickelt, in die die renommierten internationalen Sternekِche regelmنكig eingeflogen werden, um ihr Kِnnen zu demonstrieren. 

 

An unserem letzten Abend nahmen wir an so einem gastronomischen Menü im Barbados Hilton teil. Für uns kochte Denis Lartigue, der gerade frisch von Shanghai kam, ein mustergültiges 10-Gنnge Menü, das in nicht weniger als vier Stunden genossen wurde. Am Anfang der Woche hatten wir ein anderes internationales Festessen in einer Gaststنtte auf einer kleinen Klippe über dem karibischen Meer. Die gestufte Terrasse vermittelte den Eindruck man sنكe auf einer privaten Yacht mit Freunden.

 

Ich bin mir sicher, dass die Britten als erstes anmerken würden, dass die Einwohner von Barbados definitiv viel seit 'cou cou' und Zuckerrohr dazugelernt haben.

 

(Dominick A. Merle ist ein Reiseberichterstatter und –berater aus Montreal)

 

REISEINFOS:

Ein Visum ist nicht erforderlich, der Reisepass sollte mindestens noch sechs Monate gültig sein.

Die Kleidung ist leger, das Leitungswasser kann man trinken und die Bedienung ist im Rechnungsbetrag enthalten. Bei besonderem Service sind zusÙ†tzlich 10 Prozent angebracht.

Die Landeswنhrung ist der Barbados Dollar. Es gibt sechs Scheine: 2 , 5, 10, 20, 50 und 100 Dollar. Die Münzen reichen von einem Cent bis zu einem Dollar. Bankautomaten sind über der ganzen Insel verteilt.

Das Wetter ist über das ganze Jahr gleichermaكen sonnig und warm. Erfrischung bringen die Nordostpassate.

Mehr Informationen unter www.visitbarbados.org 

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